Hagen/Wetter. 3:1 geführt, 3:5 verloren: Der FC Wetter war nahe daran, Spitzenreiter Hellas/Makedonikos zu stürzen. Warum es doch nicht gelang.
Lange war Fußball-Bezirksligist FC Wetter nahe daran, den Tabellenzweiten FC Hellas/Makedonikos Hagen zu stürzen. Doch eine 3:1-Führung verspielte man in den letzten 26 Minuten noch und unterlag mit 3:5 beim Tabellenzweiten .Der stets emotional mitfiebernde Trainer Michael Erzen war enttäuscht, dass nach so einem Auftritt nicht wenigstens noch ein Remis heraussprang: „Hellas hat das dann clever gemacht und an sich geglaubt.“ Und der Sportliche Leiter Achim Heinrichsmeier war bedient: „Ich habe den Tee auf. Die Punkte hätten wir hier und heute mitnehmen müssen.“
Sandu überragt beim FC Wetter
Besonders in der ersten Stunde boten die couragierten Wetteraner dem Tabellenzweiten mehr als Paroli. Obendrein wurde Hellas-Keeper Theodoros Kyriakidis einmal zur Glanzparade gezwungen und verhinderte Schlimmeres, als er Fatmir Shala im letzten Moment noch den Ball vom Fuß angelte. Daniel-Timotei Sandu hatte nicht nur wegen seiner beiden Treffer zur 3:1-Führung der Gäste (46./64.) einen besonders starken Auftritt. Leicht verletzt musste der Mann des Tages dann beim Stand von 2:3 jedoch ausgewechselt werden (76.), nachdem er zuvor die Gelbe Karte gesehen hatte. „Mir zwickt es an der Wade“, sagte der quirlige Stürmer.
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Für ihn kam Abwehrmann Hendrik Göbel, der nach zwölf Minuten wieder vom Feld musste. Zwischenzeitlich hatten die Gastgeber die bis dahin standfeste Abwehr des FC Wetter zum Wackeln gebracht und die Partie mit zwei Toren zum 4:3 gekippt. Nach einem zu kurzen Pass von FC-Torhüter Jonas Frömming hielt Göbel einen aufs Tor zulaufenden Hellas-Angreifer fest, sah wegen einer Notbremse die Rote Karte. Nicht nur in dieser Szene regte sich der ein oder andere eingefleischte Wetter-Fan über den Schiedsrichter auf.
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„Der Unparteiische hat zwar manchmal komisch gepfiffen, aber das auf beiden Seiten und es war nicht spielentscheidend“, meinte Erzen indes dazu. Mut zugesprochen wurde seinem Team vom letzten Torschützen in der Nachspielzeit. Der frühere Wetteraner Juri Marinelli rannte eigens zur Gäste-Bank, um zu trösten: „Kopf hoch, Jungs!“ kö/aki