Herdecke. Der Ausrutscher im Volmetal soll einmalig bleiben für die HSG Herdecke/Ende. Auf Niklas Rust muss man wegen einer Sperre verzichten.

Früh in der Saison erlebte die HSG Herdecke/Ende mit dem 25:28 beim TuS Volmetal II den ersten Ausrutscher auf dem Weg zum angestrebten Spitzenplatz in der Handball-Verbandsliga. Nach einem Wochenende Pause wollen die Herdecker nun schnell in die Spur zurückfinden, dabei fehlt im Heimspiel gegen Nachbar RE Schwelm (Sonntag, 17 Uhr, Bleichsteinhalle) aber mindestens ein Stammspieler. Wenigstens nur in diesem Duell muss die HSG auf Niklas Rust verzichten, nach seiner Blauen Karte im Volmetal wurde der Rückraumspieler für eine Partie gesperrt.

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Grasediek-Einsatz bei HSG Herdecke/Ende fraglich

Daneben ist allerdings auch der Einsatz eines weiteren Rückraumspielers fraglich, denn Yannis Grasediek laboriert an einer Verletzung. Dagegen ist Luca Dannemann, der zuletzt mit einer Gehirnerschütterung ausfiel, einsatzfähig. „Uns fehlt noch die Abgeklärtheit“, bedauerte Herdeckes Co-Trainer Quentin Münch nach der erneuten Niederlage im Volmetal gegen etliche Ex-Drittliga-Routiniers - und forderte für Sonntag: „Da müssen wir ein bisschen anders auftreten, mit einer anderen Körpersprache.“

Auch HSG-Coach Philipp Kersthold fand die Niederlage beim TuS Volmetal II „völlig unnötig“, gegen Schwelm soll kein weiterer Ausrutscher passieren. „Die Heimspiele sollten wir auf jeden Fall gewinnen“, sagt er, der Druck sei für sein Team aber nicht neu: „Die Jungs kennen das Gefühl und können damit umgehen. Wenn wir lange vorne dabei bleiben möchten, gehört dieser Druck ganz einfach dazu.“ Das Handicap von zwei Negativpunkten zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison bereite ihm jedoch keine größeren Sorgen. Das liegt unter anderem in der Ausgeglichenheit der Liga begründet. Kersthold: „Ich rechne nicht damit, dass ein Team verlustpunktfrei durch die Saison marschiert, dafür sind die Mannschaften zu nah beieinander.“

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RE Schwelm fühlt sich wohl in Außenseiterrolle

Die Rolle des Außenseiters im EN-Duell nimmt Schwelms Coach Marc Lauritsch mit seinem verjüngten Team gerne an. Bei ihrem bislang einzigen Ligaauftritt gegen den VfL Eintracht Hagen III blieben die Schwelmer zwar ohne Punkt, zeigten dabei aber eine ansprechende Leistung. „Der Start war in Ordnung, jetzt können wir gegen ein Team wie Herdecke auswärts befreit aufspielen und schauen, was für uns an einem guten Tag dort möglich ist“, bewertet Lauritsch die Ausgangslage. Die Gäste möchten sich in Herdecke keineswegs verstecken, den Druck sieht er beim Gegner: „Für uns geht es um Bonuspunkte, die wir natürlich gerne mitnehmen möchten. Der Favorit in diesem Spiel ist aber ganz klar Herdecke.“