Herdecke. Erstmals tritt die Reserve der HSG Herdecke/Ende über Kreisniveau an. Zwei langfristige Ausfälle trüben die Aufstiegs-Euphorie.
Nach vier Jahren hat die Reserve der HSG Herdecke/Ende im letzten Mai endlich den Aufstieg in die Handball-Bezirksliga geschafft, am Sonntag startet das Team von Trainer Donald Böbel erstmals in der neuen Klasse über Kreisniveau. Und das mit der denkbar schwierigsten Aufgabe, denn mit der HSG Hohenlimburg kommt ein Landesliga-Absteiger und gastiert um 18 Uhr in der Bleichsteinhalle. Und das Team, das für Herdeckes Coach Böbel neben der Selbecker Turnerschaft erster Anwärter auf den Verbandsliga-Aufstieg ist.
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„Irgendwie den Klassenerhalt schaffen“
Neben den Hohenlimburgern, die weiter von der Herdecker Zweitliga-Legende Sascha Maystrenko trainiert werden, gibt es reichlich weitere neue Gegner für das Böbel-Team. Darunter einige Ex-Landesligisten, mit Selbecker TS, TuS Volmetal III, Eintracht Hagen IV und HSG Hohenlimburg vier Kontrahenten aus Hagen und mit TV Lössel und Letmather TV II weitere Nachbarschaftsduelle. „Die Liga ist mächtig stark durch die ganzen Absteiger“, weiß Böbel: „Da geht es für uns nur darum, irgendwie den Klassenerhalt zu schaffen - und das wird schon schwer genug.“ Ab Platz acht wäre man im Zwölferfeld auf der sicheren Seite.
Für Wettlaufer ist Saison schon vorbei
Erschwert wird die Aufgabe für die Herdecker, die aus dem Aufstiegsteam keine Abgänge zu verzeichnen hatten, durch zwei langfristige Ausfälle. Torwart Robin Schäfer erlitt noch in der alten Saison einen Schienbeinbruch, mit ihm rechnet Böbel nicht vor November. Die Vorbereitung bestritt man mit A-Jugendkeeper Mattis Weigt, auch der A-Jugendliche Luis Galito Vaerst wird Einsatzzeiten bei der HSG-Reserve erhalten. Hart trifft die Herdecker zudem der Ausfall von Max Wettlaufer, neben Simon Hewig und Yannick Matthee einer der Haupttorschützen der Vorsaison. „Er hat sich in der Schulter alle Bänder gerissen, für ihn ist die Saison schon vorbei“, fürchtet Böbel, zudem knickte auch Matthee zuletzt um - Einsatz fraglich.
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Umbruch bei Gegner Hohenlimburg
Einen Umbruch hat der erste Gegner HSG Hohenlimburg nach dem Landesliga-Abstieg hinter sich, die Stammkräfte Kevin Sattler, René Kind, Sebastian Marks und Marius Dragila gingen. Neu sind mit Talel Azek, Yannick Peters und Kevin Dudczak (alle TV Letmathe Jugend), Lukas Kell (Schwerte) und dem 17-jährigen Giacomo Filippelli (Eintracht Hagen) vor allem junge Akteure. Dennoch steben die Hohenlimburger wieder nach oben „Wir wollen mittelfristig wieder eine Klasse hoch“, sagte der Sportliche Leiter Alex Filippelli.: „Und bauen dabei auf Talente aus der Nachbarschaft, die teilweise sogar aus Hohenlimburg kommen.“
„ Die Liga ist mächtig stark durch die ganzen Absteiger. Da geht es für uns nur darum, irgendwie den Klassenerhalt zu schaffen - und das wird schon schwer genug.“