Hagen. Jaro Abrams war zunächst nicht von einer Vertragsverlängerung überzeugt, doch jetzt kehrt er zur BBA zurück. Allerdings gibt es einen Haken.
Vor einigen Tagen saß Kosta Filippou abends auf der Couch, aber abschalten konnte er nicht. Den Geschäftsführer der Basketball Akademie Hagen (BBA Hagen) wurmte etwas: der Abgang des Flügelspielers Jaro Abrams. Abrams war vergangene Saison mit 11,5 Punkten pro Spiel ein Leistungsträger der ersten Mannschaft und sozusagen die Hauptattraktion in der Otto-Densch-Halle. Wenn der 22-jährige Niederländer zum Dunking hochging, dann schepperte es gewaltig. Und die Fans waren aus dem Häuschen.
Filippou wollte mit Abrams verlängern, doch der junge Forward sagte ihm ab. Zweimal sogar. „Ich musste ihn einfach noch mal anrufen, denn das hat mich gewurmt“, erzählt Filippou. Und tatsächlich konnte er Abrams überzeugen, eine weitere Saison bei der BBA zu spielen.
Filippou: Es ging nicht ums Geld
„Es ging ihm dabei nicht ums Geld“, erklärt Kosta Filippou, „vielmehr hat er bei uns erstmal nicht die Chance gesehen, sich als Spieler so weiterzuentwickeln, wie er das möchte. Jaro möchte unter anderem unbedingt an seinem Wurf arbeiten und dafür braucht es geeignete personelle Kapazitäten.“ Durch die nun größere Rolle der Trainer-A-Lizenzinhaber Dennis Shirvan und Robin Gieseck im Trainerteam kann die BBA dem athletischen Flügelspieler nun die (individuellen) Trainingsmöglichkeiten bieten, die er sich wünscht. Zehn Trainingseinheiten wird „JJ“ künftig pro Woche absolvieren. Ein strammes Programm. „Jaro ist super ehrgeizig und das kann uns nur zugutekommen“, findet Filippou.
Ein Wermutstropfen: Der Niederländer wird erst am 23. September zum Team stoßen, da er zuvor mit der 3X3-Auswahl an der U23-WM in der Mongolei teilnehmen wird. Somit verpasst Abrams das erste Saisonspiel am 20. September gegen die Bergischen Löwen.