Hagen. Valentin Spohn wagt einen durchaus kuriosen Karriereschritt: Der Handballer verlässt die 2. Handball-Bundesliga in Richtung Nahost.

Er will es im Ausland probieren: Handball-Profi Valentin Spohn hat nach seinem vorzeitig beendeten Engagement beim VfL Eintracht Hagen inzwischen einen neuen Verein gefunden. Der Rückraumlinke wechselt nach Angaben des Internetportals Handball-World nach Kuwait, ein kleines Land im Nahen Osten, das an den Irak und Saudi-Arabien grenzt.

Konkret hat Spohn bei Al-Salmiya SC einen Einjahresvertrag unterschrieben. „Ich habe Lust auf Abenteuer. Warum also nicht Kuwait? Wenn ich es jetzt nicht mache, dann mache ich es wahrscheinlich nie“, wird der 27-Jährige in dem Bericht zitiert.

Handball-Profi im Ausland: Wie gut entwickelt man sich in Kuwait?

Dieser Wechsel klingt für mich erstmal kurios, aber im Grunde reiht sich Spohn ein in eine immer größer werdende Gruppe von Sportlern, die ihr Glück in Ländern probieren, die zwar nur limitierte sportliche Perspektiven bieten, aber dafür mit wirtschaftlichen Anreizen locken können.

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Aber wie gut entwickelt man sich handballerisch in einem Land wie Kuwait? Kann man nach einem Jahr in so einer Liga ohne Weiteres in Deutschland wieder Fuß fassen? Oder riskiert man sogar, dass die Profi-Karriere danach beendet ist? All diese Fragen kann ich nicht beurteilen, aber man kann den sportlichen Aspekt auch unterordnen, denn Jede neue Erfahrung kann eine Bereicherung sein.

Unabhängig von all diesen Fragen finde ich diesen Schritt vom 27-jährigen Distanzschützen sehr mutig. Eines steht fest: Kuwait kann sich auf einen der wurfgewaltigsten Rückraumspieler Deutschlands freuen.