Hohenlimburg. Der SV Hohenlimburg 1910 stellt sein Trainer-Team für die kommende Saison vor. Am Kirchenberg läuft die Vorbereitung aber erschwert.

Aufsteiger SV Hohenlimburg 1910 hat den Trainingsauftakt für die kommende Saison in der Fußball-Westfalenliga unter besonderen Umständen begonnen. Nachdem der ehemalige Chefcoach Nils Langwald zum Ligakonkurrenten RSV Meinerzhagen gewechselt ist, übernimmt Ramazan Yilmaz, zuvor Co-Trainer unter Langwald, das Ruder als neuer Cheftrainer. Unterstützt wird Yilmaz von Ronald Ogonda als zweitem Trainer und Carmelo Longhitano, der von Borussia Dröschede II kommt und nun als Co-Trainer und verlängerter Arm für die Spieler agiert. Simon Felbick bleibt weiterhin Torwarttrainer.

Der neue Trainerstab bringt frischen Wind und viel Erfahrung mit sich. Besonders die Verpflichtung von Ronald „Ronny“ Ogonda - in Hagen ein bekanntes Gesicht - ist ein bemerkenswerter Schritt. Ogonda führte zuletzt in der Saison 2022/23 die Reserve des Landesligisten SpVg. Hagen 1911 zum Aufstieg in die Bezirksliga, bevor er überraschend im Juli des vergangenen Jahres sein Amt niederlegte, um als Co-Trainer beim A-Jugend-Bundesligateam des Wuppertaler SV zu arbeiten. Dort fungierte er während der letzten Saison sogar zeitweise als Interimstrainer. Nun heuert er am Kirchenberg an.

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Murat Kaya, der sportliche Leiter des SV Hohenlimburg, betont: „Ramazan ist Cheftrainer, aber Ronny ist kein klassischer Co. Ronny bringt viel Erfahrung mit und wird es mit Ramazan gemeinsam machen. Ronny und Ramazan ergänzen sich fachlich super. Rama hat den Hut auf am Ende. Carmelo unterstützt die beiden als Co und verlängerter Arm für die Spieler. Er ist der Mannschaftsverantwortliche gleichzeitig.“

Rasenplatz gesperrt

Doch der Trainingsstart verläuft nicht ohne Hindernisse. Am 30. Juni begann die Saisonvorbereitung der Zehner, doch schon ab dem 1. Juli wurde der heimische Naturrasenplatz im Erich-Berlet-Stadion für sechs Wochen gesperrt. Der Rasen wird zweimal pro Jahr gepflegt und muss nun, nachdem er neu eingesät wurde, etwa sechs Wochen ruhen. Dies zwingt die Mannschaft, auf den Kunstrasenplatz auszuweichen – eine Situation, die sich bald als problematisch erweisen könnte.

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„Die Organisation mit dem Kunstrasen ist sehr wild. Viele Jugendteams haben noch nicht angefangen, das spielt uns aktuell noch in die Karten. Aber die Verständigung mit der SG Hohenlimburg-Holthausen ist suboptimal. Wir haben keine Infos, wann die mit wie vielen Mannschaften anfangen“, so Murat Kaya.

„Die Organisation mit dem Kunstrasen ist sehr wild. Viele Jugendteams haben noch nicht angefangen, das spielt uns aktuell noch in die Karten.“

Murat Kaya
Sportlicher Leiter SV Hohenlimburg 1910

Es ist nicht das erste Mal, dass die Zehner diese Hürde meistern müssen. Bereits im vergangenen Jahr war der Naturrasenplatz wegen Reparaturarbeiten an der Tartanbahn von Ende Juni bis zum Saisonauftakt im August gesperrt.

Ein weiteres Problem erwartet die Hohenlimburger Fußballteams ab dem 5. August. Dann soll der Naturrasenplatz wieder geöffnet werden, doch zeitgleich startet die Renovierung des Kunstrasenfeldes. Dies könnte die Trainingssituation erneut erheblich erschweren und erfordert flexible und kreative Lösungen vom gesamten Trainerteam und der Vereinsführung.

Erstes Testspiel

Am 11. August startet die Westfalenliga-Saison, der Spielplan ist noch nicht veröffentlicht. Das erste Testspiel bestritt die Truppe von Ramazan Yilmaz gegen den ambitionierten Landesligisten SV Brackel, verlor dabei mit 1:2 (0:2). Das Tor für die Hohenlimburger erzielte Saffet Davulcu.