Hagen. Das Aufeinandertreffen zwischen der SpVg. Hagen 1911 und Verfolger BSV Menden endet von Wind und Regen beeinflusst mit 1:1-Remis.

In einem von den Wetterbedingungen geprägten Landesliga-Spitzenspiel teilten sich die SpVg. Hagen 1911 und der BSV Menden die Punkte. Unter widrigen Bedingungen, mit Wind und zeitweisem Regen, endete das Duell zwischen dem Tabellenführer und seinem direkten Verfolger mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden. Die Mendener wählten beim Münzwurf sogar eine spezielle Seite aus, um den Wind im Rücken zu haben. Freistöße wurden durch die Windkraft scharf, mit wechselnden Geschwindigkeiten.

Das Spiel, das hochklassigen Fußball versprach, wurde den Erwartungen über weite Strecken gerecht. „Unterm Strich waren wir vor Menden, deshalb können wir mit dem Punkt ganz gut leben. Wir müssen das Ding in der ersten Halbzeit bei unseren Chancen entscheiden. Es war ein gutes Spiel, spannend und viele fußballerische Elemente“, resümierte Elfer-Coach Christian Fohs nach dem Spiel.

Menden trifft den Querbalken

Die erste nennenswerte Aktion gehörte den Gästen aus Menden, die während der ersten 45 Minuten optische Vorteile hatten und quantitativ mit mehr Torgelegenheiten auf dem Notizzettel beeindruckten. In der 22. Minute stand Paul-Johan Schmale nach einem Fehler in der Hagener Abwehr frei vor Torwart Tim Helmdach, traf jedoch nur den Keeper. Die Mendener setzten ihre Bemühungen fort und hatten in der 31. Minute eine weitere Chance, doch Luca Beckers Hereingabe von der linken Seite fand in der Mitte keinen erfolgreichen Abschluss.

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Eine „Mini-Chance“ in der 32. Minute deutete an, dass die Gäste jederzeit in der Lage waren, gefährlich vor das Tor der Hagener zu gelangen. Nur vier Minuten später unterstrich der Mendener Robin Hilberg dies eindrucksvoll: Sein Kopfball nach einer Ecke traf die Latte des Tores von Tim Helmdach, und auch der Nachschuss fand seinen Weg nicht ins Netz.

Führung durch Haris Jaganjac

Trotz des Drucks von Menden, die die Hagener in ihren Spielbemühungen im letzten Felddrittel für 40 Minuten stark einschränkten, gelang es den Gastgebern, sich zu befreien und Chancen zu kreieren. Die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit für die Elfer ergab sich in der 43. Minute, als Jan Niklas Jacoby seinen Teamkollegen und Stürmer Haris Jaganjac bediente. Jaganjac rechnete damit, dass BSV-Torwart Dominik Hollmann eher am Ball ist, doch plötzlich landete das Spielgerät vor den Füßen Jaganjacs, der jedoch aus kurzer Distanz über das Tor schoss. „Haris rechnet nicht damit, dass er den Ball bekommt“, bestätigte Christian Fohs hinterher.

Hart umkämpfte Partie: Hier wird Hagens Kubilay Tekin zu Fall gebracht.
Hart umkämpfte Partie: Hier wird Hagens Kubilay Tekin zu Fall gebracht. © som | Fabian Sommer

Kurz vor der Pause verfehlte auch Niklas Fischer aus Sicht der Emster knapp das Ziel. Doch in der 68. Minute brach der Jubel auf Seiten der Elfer aus: Kasim Osmic wurde lang bedient, scheiterte zunächst am heraus eilenden Dominik Hollmann, doch Haris Jaganjac war zur Stelle und knallte den Abpraller aus etwa 15 Metern ins Mendener Tor, welches nur noch von einem Feldspieler verdeckt wurde - 1:0-Führung für Hagen 11.

„Haris rechnet nicht damit, dass er den Ball bekommt“

Christian Fohs
Trainer SpVg. Hagen 1911, über eine verpasste Tormöglichkeit

Menden antwortete jedoch prompt in der 75. Minute mit dem Ausgleich durch Tim Kießler, der nach einem Freistoß mit einem präzisen Schuss per Picke ins lange Eck erfolgreich war. In der Schlussphase boten beide Teams weiterhin engagierten Fußball, doch mangels weiterer hochkarätiger Chancen blieb es beim 1:1. Durch die Siege des SV Hohenlimburg und von SF Ostinghausen, rutschen beide Kontrahenten jeweils zwei Plätze ab.