Hagen. Die Elfer zeigen eine tolle Reaktion auf den Fohs-Rücktritt und setzen sich durch 2:1-Derbysieg bei Borussia Dröschede an die Spitze der Landesliga.
Nach dem ersten Spieltag der Rückrunde in der Fußball-Landesliga ziert ein neuer Spitzenreiter das Tableau: die SpVg. Hagen 1911. Die Elfer setzten sich dank eines Doppelpacks von Haris Jaganjac mit 2:1 (0:0) im Derby beim FC Borussia Dröschede durch und lösten die Sportfreunde Ostinghausen ab, welche mit 2:3 in Salchendorf verloren.
Doch Chefcoach Christian Fohs, der unter der Woche seinen Rücktritt zum Saisonende erklärte, will nichts vom Tabellenbild wissen: „Das erste, was ich gestern im Kreis nach dem Spiel gesagt habe: mir ist egal, wie die Tabelle aussieht. Es geht da oben immer hin und her. Fünf Spieltage vor dem Saisonende können wir auf die Tabelle schauen. Wichtig ist, dass wir mit einem Sieg gestartet sind und die Jungs eine hohe Intensität an den Tag gelegt haben.“
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Der erste Durchgang sei laut Fohs komplett arm an Torchancen gewesen. Dröschede habe sehr clever verteidigt, die Elfer waren zu mut- und ideenlos. Zweikampftechnisch sei es „gut zur Sache gegangen. Fußballerische Qualität alleine reicht nicht aus, man muss sich in so ein Spiel reinkämpfen.”
Nach dem Seitenwechsel waren die Elfer besser in der Partie. Tim Bodenröder hätte nach 50 Minuten bereits das 1:0 erzielen müssen. Vier Minuten später machte es Haris Jaganjac besser - mit dem 17. Ballkontakt des Angriffes schloss Jaganjac nach finaler Vorarbeit von Bodenröder zur 1:0-Führung ab. 180 Sekunden darauf der Doppelschlag der Gäste: Tim Bodenröder und Mats Endt-Knauer kombinierten sich per Doppelpass nach vorne, Kasim Osmic spielte den entscheidenden Pass zu Jaganjac, der zum zweiten Mal die Murmel im Dröschede-Kasten versenkte - 2:0 für Hagen 11.
Großchance durch Kingsley Nweke
Kingsley Nweke hätte nach 83 Minuten den Deckel auf die Partie machen können, marschierte alleine aufs gegnerische Tor, aber bekam nicht genug Druck auf den Ball.
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Die letzten Minuten wurden die Gäste etwas passiver. Dröschede brachte die Kugel aus dem Halbfeld scharf aufs Elfer-Gehäuse, Lennard Merz köpfte aus fünf Metern Torentfernung zum Anschlusstreffer in die Maschen. Danach brachten die Emster die Partie gut über die Runden.
Hagen 1911: Helmdach, Tekin (60. Vormann), Silljeg, Fischer, Jacoby, Bodenröder, Endt-Knauer (78. Klöckner), Jaganjac (71. Nweke), Leifels, Osmic (84. Vogthofer), Demirtas (65. Warkotsch).