Erlinghausen. Ein spektakuläres Sonntagstor und defensive Schwächen besiegeln die 1:3-Auswärtsniederlage von Landesligist Hagen 11 im Hochsauerlandkreis.

In einem hart umkämpften Landesligaspiel musste sich die SpVg. Hagen 1911 mit einem ernüchternden 1:3 (1:3) bei RW Erlinghausen geschlagen geben und rutschte damit vom ersten auf den dritten Tabellenplatz ab.

Trainer Christian Fohs gab zu, dass seine Mannschaft mit personellen Ausfällen zu kämpfen hatte: „Wir sind mit Substanzverlust dahin gefahren.“ Die Abwesenheit von Spielern wie Tim Bodenröder, Kevin Leifels, Cagatay Demirtas und Tim Capeller wog schwer.

Spiel beginnt spektakulär

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, als Marcel Salokat von Erlinghausen ein Tor aus 65 Metern erzielte. Elfer-Torwart Tim Helmdach war weit vor seinem Tor positioniert, als der Ball mit Rückenwind ins Netz segelte. Fohs bezeichnete es als „Tor des Jahres“ und nahm seinen Torhüter in Schutz: „Da kann ich Helmi keinen Vorwurf machen.“

Erlinghausen nutzte die nachlässige Defensive der Hagener und Sven Nartikoev erhöhte in der 15. Minute auf 2:0 mit einem Distanzschuss. „Wir waren die ersten 15 Minuten zu körperlos, zu wenig dran. Ich habe es vermisst, dass wir mal kurze Sprints nehmen und uns in die Bälle werfen“, kritisierte Fohs seine Mannschaft.

Die Elfer fanden langsam ins Spiel zurück und Kasim Osmic verkürzte in der 29. Minute auf 1:2 nach einem Doppelpass mit Kingsley Nweke. Doch die Freude währte nicht lange, denn in der 40. Minute stellte Philipp Hachmann den alten Abstand wieder her, als er zu halbherzig gedeckt einen Kopfball im Hagener Netz unterbrachte.

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Erlinghausen der verdiente Sieger

Fohs resümierte: „Das war verdient. Erlinghausen war einfach galliger.“ Trotz eines verbesserten Ballbesitzes in der zweiten Hälfte und einer hundertprozentigen Chance durch den eingewechselten Nicolas Külpmann mangelte es den Elfern an Durchschlagskraft.

„Wir müssen mitnehmen, dass es keine Eingewöhnungsphase geben darf und wir von der ersten Minute an voll da sein müssen“, forderte Fohs. Die Niederlage soll als Weckruf dienen, am kommenden Mittwoch geht es im Hagener Kreispokal weiter. Dann wartet um 19.30 Uhr der Kreisligist SV Fortuna Hagen.

Hagen 1911: Helmdach, Siljeg, Fischer, Jacoby (71. Janson), Muzak (55. Klöckner), Vogthofer, Nweke (65. Mladenovic), Warkotsch, Osmic, Endt-Knauer, Hengesbach.