Hohenlimburg. Fußball-Westfalenligist SV Hohenlimburg 10 erkämpft sich ein 1:1-Unentschieden gegen den FC Brünninghausen. Doch Co-Trainer Schmitt ist sauer.
„Das war eine der schlechtesten Leistungen, die ich jemals gesehen habe.“ Nach dem Abpfiff hatte Marc Schmitt Klärungsbedarf. Und der Co-Trainer des Fußball-Westfalenligisten SV Hohenlimburg 10 wollte nicht mit seinen Spielern ins Gericht gehen. Nach dem 1:1 (1:1)-Unentschieden gegen den Tabellenzweiten FC Brünninghausen wollte der Zehner-Coach mit Schiedsrichter Stefan Tendyck sprechen.
SV Hohenlimburg 10: Einige Szenen sorgen für Unruhen
Zwar konnten sich die Zehner über den Punktgewinn freuen, besonders in der zweiten Halbzeit hatte Brünninghausen ein großes Chancenplus, doch es gab einige Szenen, die für Unruhen sorgten.
Die Gastgeber erwischten den schlechteren Start in die Partie, schon in der sechsten Minute stand FC-Spieler David Vaitkevicius nach einer Flanke gut am zweiten Pfosten, schlug einen Haken und schob den Ball zur 1:0-Führung für die Gäste ein. Doch es schien ein Weckruf für die Hausherren gewesen zu sein, die daraufhin mutiger nach vorne spielten. Kapitän Danilo Labarile war es dann, der nach einem Konter über die rechte Seite zum 1:1-Ausgleich traf (12.). Mit einem ausgeglichenen Spiel verabschiedeten sich beide Mannschaften in Pause. „Da waren wir am Drücker, Brünninghausen hatte keine Torchance mehr“, freute sich Schmitt zu sehen, wie seine Mannschaft den Tabellenzweiten auf Augenhöhe begegnete.
Großes Glück für die Zehner
In der zweiten Halbzeit gab es aufseiten der Hohenlimburger nur einen überragenden Spieler: Jonas Schilling. Der Torhüter war es, der seine Mannschaft mit starken Paraden im Spiel hielt – und den Brünninghausener Angriff schier verzweifeln ließ. Immer wieder schaffte es der 23-Jährige, doch noch einen Fuß oder eine Hand an den Ball zu bekommen. In 58. Minute parierte er gleich drei Ecken nacheinander. Nur zwei Minuten später hatten die Zehner erneut großes Glück, als Jonas Telschow frei vor dem Hohenlimburger Tor stand und aus wenigen Metern über die Latte schoss.
Und dann kam die Szene, die bei Marc Schmitt für Wut sorgte. Hohenlimburgs Antonio Porrello setzte sich nach gutem Passspiel von Torwart Schilling über die linke Seite durch, Brünningshausens Spieler Lukas Ziegelmeir wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen. Zwar folgte der Pfiff von Schiedsrichter Tendyck, doch auf eine Karte warteten die Hohenlimburger vergeblich. „Zum einen ist das auf der Linie und zum anderen ist er der letzte Mann, der ist durch. Das ist lächerlich“, ärgerte sich Co-Trainer Schmitt auch im Nachgang noch immer, dass der Brünninghausener Spieler nicht die Rote Karte sah und ergänzte: „So eine Rote Karte hätte der Partie noch einmal eine neue Wendung gegeben.“
Beide Trainer sind unzufrieden
Selbst Brünninghausens Trainer Rafik Halim gab zu: „Wenn er das pfeift, muss er auch eine Karte geben.“ Aber auch der Coach der Gäste war nicht immer zufrieden mit den Entscheidungen der Unparteiischen. Doch allem Unmut zum Trotz: Am Ende verbuchten die Hohenlimburger einen Punktgewinn gegen eine der Topmannschaften der Liga für sich. „Nach der zweiten Halbzeit können wir uns glücklich schätzen, dass wir noch einen Punkt mitnehmen“, war Schmitt am Ende zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.
Durch den Sieg stehen die Hohenlimburger auf dem elften Tabellenplatz der Fußball-Westfalenliga. Am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) wartet mit dem Duell gegen DSC Wanne-Eickel die nächste schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Cheftrainer Michael Erzen: Die Hohenlimburger reisen zum Tabellendritten.