Hagen. Bei Phoenix Hagen hatte man noch Hoffnung, weiter vor Zuschauern spielen zu können. Aber ab sofort stehen wieder Geisterspiele an. Die Gründe.
Keine guten Nachrichten für Phoenix Hagen und seine Fans: Der Basketball-Zweitligist muss seine Heimspiele vorerst wieder ohne Zuschauer austragen. Mindestens die nächste Partie am 8. Januar gegen die Eisbären Bremerhaven wird als „Geisterspiel“ stattfinden. Das bestätigte Thomas Lichtenberg, Leiter des Hagener Ordnungsamts und Mitglied des städtischen Krisenstabs, unserer Redaktion.
Phoenix Hagen hatte noch Hoffnung
Laut der aktualisierten Coronaschutzverordnung darf ein Sportevent vor bis zu 750 Zuschauern stattfinden, wenn dieses nicht als „überregionale Großveranstaltung“ gilt. Weil in der 2. Liga ProA verhältnismäßig wenige Zuschauer zu Auswärtsspielen ihrer Mannschaften reisen, hatte man bei Phoenix Hagen noch Hoffnung, weiterhin vor Fans spielen zu können. Der Begriff „überregional“ war nicht eindeutig definiert.
Aber Thomas Lichtenberg verweist auf eine Einzelregelung, die das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) jetzt bekannt gab. „Das Kriterium ‘überregional’ erfüllen alle Sportveranstaltungen im Rahmen bundesweiter Sportligen“, heißt es dort.
Regelung vorerst bis zum 12. Januar 2022
Da der Wettbewerb der ProA national ist und Phoenix zudem durchschnittlich deutlich mehr als 750 Zuschauer in seiner Halle hat, gelten die Spiele des Klubs also als „überregionale Großveranstaltungen“.
Die aktuelle Coronaschutzverordnung gilt in dieser Fassung vorerst bis zum 12. Januar 2022. Danach könnte es erneut Änderungen für die Zuschauerbeschränkungen bei Sportveranstaltungen geben. Das zweite Heimspiel im neuen Jahr steht für Phoenix Hagen am 16. Januar gegen Ehingen Urspring an.