Gelsenkirchen. Im Gelsenkirchener Hans-Sachs-Haus werden die neuen Sportlerinnen und Sportler des Jahres geehrt. Künftig wird es einen anderen Wahl-Modus geben.
Mehrere Dutzend Kraftpakete, eine Spielerin mit großer Präzision und ein Talent, das nicht nur starke Leistungen bringt, sondern auch als Jugendtrainer arbeitet: Die Bandbreite bei der Sportlerin des Jahres 2022, beim Sportler des Jahres 2022 und bei der Mannschaft des Jahres 2022 ist groß. Hinzu kommt eine verdiente Persönlichkeit, die sich seit Jahren um eine Ballsportart verdient gemacht hat.
Die mehrköpfige Jury, die sich aus den Bereichen Gelsensport, Politik und Medien zusammensetzt, hat die Kandidaten ausführlich diskutiert und die sportlichen Leistungen genau abgewogen. Als Sportlerin des Jahres fiel die Wahl auf Sara Kroke (GT Buer), die mit dem dritten Platz im Damen Dreiband Matchbillard ein starkes sportliches Zeichen bei der Deutschen Meisterschaft setzte.
Sportler des Jahres ist Marius Schimnatkowski. Das zielstrebige Schwimm-Talent von der SG Gelsenkirchen powert nicht nur selbst mehrmals die Woche im Training unter Chefcoach Michael Seeger, sondern steht zudem noch mehrmals selbst als Trainer des C-Kaders am Beckenrand. Schminatkowski qualifizierte sich sowohl für die NRW-Meisterschaften in Wuppertal als auch für die Deutschen Meisterschaften in Berlin.
Als Mannschaft des Jahres 2022 setzten sich die American Footballer der Gelsenkirchen Devils durch. Das Team sicherte sich nach dem freiwilligen Rückzug aus der Regionalliga NRW beim Neustart die Vizemeisterschaft in der Verbandsliga. Die Devils spielen ohne Importspieler, setzen ausschließlich auf Urgesteine, Talente und Quereinsteiger.
Bei der verdienten Persönlichkeit fiel die Wahl auf Gerd Hemforth, der über Jahre als ehemaliger Gymnasiallehrer den Volleyballsport beim TC Gelsenkirchen aufgebaut hat. Der engagierte Trainer schaffte mit seinem Team den Aufstieg in die Oberliga. In der vergangenen Saison stieg die Mannschaft in die Verbandsliga ab und geht jetzt aufgrund der hohen Fluktuation nicht mehr an den Start. Der in Gelsenkirchen fest verwurzelte Hemforth trainiert mittlerweile den TB Höntrop.
Schon jetzt ist klar: Bei der Sportler-Wahl 2023 wird der Modus geändert. Gelsensport-Präsident Klaus Lindner: „In diesem Jahr haben wir noch klassisch gewählt und sind bei dem System mit Experten aus Politik, Presse und Gelsensport geblieben. Künftig wird es eine Vorauswahl unserer Jury geben. Für die Kandidatinnen und Kandidaten kann danach dann online abgestimmt werden. Die Entscheidung, wer Sportler des Jahres wird, geben wir künftig erst am Ehrungsabend bekannt. Wir werden drei Kandidatinnen und Kandidaten in jeder Kategorie vorstellen und die Sportlerinnen und Sportler so noch mehr in den Fokus rücken. Das wird dann so ähnlich wie bei einer Oscarverleihung.“