Gelsenkirchen. Nach fünf Jahren erneuern die Devils-Footballer erstmals wieder ihr Outfit. Damit soll ein erfolgreicher Verbandsliga-Endspurt eingeleitet werden.

Zum Verbandsliga-Heimspiel gegen die Kevelaer Kings (Samstag, 15 Uhr, Fischerstraße) schmeißen sich die Footballer der Gelsenkirchen Devils kräftig in Schale. „Wir werden in unseren nagelneuen roten Trikots und neuen Hosen auflaufen. Nach fünf Jahren war es einfach mal an der Zeit, wieder neue Klamotten zu bestellen“, sagt Devils-Linebacker Maximilian Groepler.

Kompletter Trikotsatz kostet rund 9000 Euro

Ein kompletter Trikotsatz für die Seniors und die Jugend hätte ohne Sponsoren-Unterstützung rund 9000 Euro gekostet. Durch die Unterstützung diverser Gönner werden die Kosten erheblich gesenkt. „Unsere Jugend muss gar nichts dazu bezahlen. Wir Spieler aus dem Verbandsliga-Team bezahlen die neuen Hosen selbst“, erläutert Maxi Groepler und hofft auf entsprechende Wirkung gegen die Kings: „Es wäre natürlich wünschenswert, dass wir in den neuen Trikots auch direkt gewinnen. Dann könnten wir den Schwung mit in den Endspurt nehmen.“

Maxi Groepler, Linebacker der Gelsenkirchen Devils, hofft auf einen positiven Trikot-Effekt.
Maxi Groepler, Linebacker der Gelsenkirchen Devils, hofft auf einen positiven Trikot-Effekt. © Gelsenkirchen Devils

Zuletzt setzte es für die Devils eine 8:58-Niederlage gegen Spitzenreiter Wesseling Blackvenom. Die Rheinländer haben bisher alle sechs Liga-Spiele gewonnen und befinden sich klar auf Aufstiegskurs. „Wir hatten gegen Wesseling keine Schnitte“, resümiert das Devils-Urgestein, „im Hinspiel haben wir uns beim 14:20 noch auf Augenhöhe bewegt, aber dieses Mal sah das Ganze komplett anders aus. Wesseling hat sehr gute Trainingsbedingungen und arbeitet mit den Cologne Centurions zusammen. Wesseling lässt die Centurions bei sich auf der Anlage trainieren und revanchiert sich mit Knowhow. Das löst natürlich einen gewissen Effekt aus.“

Quarterback Johannes Werner verletzt sich am Knie

Für die Devils kam nun erschwerend hinzu, dass erneut das Verletzungspech zugeschlagen hat. Ausgerechnet Quarterback Johannes Werner, der den Saisonstart wegen einer Bandscheiben-Operation verpasste und gerade wieder Fahrt aufgenommen hatte, stürzte bei einem Duell so unglücklich, dass er sich am Knie verletzte. Eine MRT-Untersuchung soll genauere Aufschlüsse über die Verletzung liefern.

Devils-Urgestein Hans Peter Trautewein (r.) fällt mit einer Kreuzbandverletzung aus. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services
Devils-Urgestein Hans Peter Trautewein (r.) fällt mit einer Kreuzbandverletzung aus. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Maxi Groepler: „Johannes wird am Wochenende nicht spielen können, das ist schon klar. Aber ganz gleich, welche Diagnose da auch am Ende herauskommt: Das wird ihn nicht umschmeißen. Jojo ist mental stark.“ Mit Runningback Hansi Trautewein, der sich beim 36:29 gegen die Mülheim Shamrocks eine Kreuzbandverletzung zuzog, fällt ein weiterer Stammspieler aus. Positiv: Vorjahres-Pechvogel Jan Vennemann, der sich vor einigen Monaten im Spiel das Kreuzband riss und zudem eine Meniskusverletzung einhandelte, konnte zu Wochenbeginn erstmals mit der Mannschaft trainieren.

Devils sind mit 4:8 Zählern Vorletzter

Maxi Groepler: „Das freut uns natürlich, dass Jan wieder dabei ist, aber diese Saison wird er noch kein Comeback feiern. Marius Brinkmann hat nach seinem Armbruch dagegen wieder gespielt und seine Sache auch gut gemacht.“ Auf der Zielgeraden sollen jetzt noch fleißig Punkte gesammelt werden. „Wir wollen und müssen schon noch etwas tun“, sagt Groepler.

Die Devils sind aktuell mit 4:8 Punkten Vorletzter. Groepler: „Wenn alles optimal läuft, könnten wir noch Tabellendritter werden. Dann würden wir die Saison noch ordentlich beenden. Ehrlich gesagt hatte ich mir insgesamt aber mehr erwartet. Gerade in Sachen Einstellung und Trainingsbeteiligung gibt es noch Luft nach oben.“