Gelsenkirchen. Die reinen Ergebnisse stimmen. Aber trotzdem ist bei Königsblau noch längst nicht alles perfekt. Thomas Bertels erläutert, was ihn wurmt.
Für die U17-Talente des FC Schalke 04 geht es bereits am Mittwoch (19 Uhr, Böllhoff-Stadion) mit dem B-Junioren-Bundesligaspiel beim amtierenden Deutschen Meister Arminia Bielefeld weiter.
Schalke: Bertels hat Respekt vor der Aufgabe
Schalkes Trainer Thomas Bertels: „In Bielefeld unter Flutlicht, das wird für uns kein einfaches Spiel. Das Duell wird für meine Mannschaft auf jeden Fall eine Prüfung, aber das ist eigentlich jede Begegnung in der B-Junioren-Bundesliga.“ Die Ostwestfalen haben nach zwei Partien erst einen Zähler auf ihrem Punktekonto, stehen also gegen die Königsblauen, die mit zwei Siegen in die neue Saison gestartet sind, bereits unter Zugzwang.
Schalkes Trainer war zur Pause angefressen
Dass bei den Schalkern trotz der optimalen Punktausbeute noch längst nicht alles rund läuft, zeigte sich nicht nur beim spielerisch holprigen 2:0 in Düsseldorf, sondern auch beim 6:1 über Viktoria Köln. In dieser Partie ließen die S04-Talente nach einer überragenden Anfangsphase überraschend nach und mühten sich nach einer 4:0-Pausenführung durch die zweite Halbzeit.
„Zur Pause war ich angefressen“, sagt Thomas Bertels, „das hat auch etwas mit Charakter zu tun. Es geht darum, in den Abläufen klar zu bleiben. Die Kunst besteht darin, auch bei einem deutlichen Vorsprung weiterzumachen.“ Dass zwischendurch auch mal Kabinettstückchen eingebaut werden, findet der ehemalige Profi nicht schlimm. Ganz im Gegenteil. Nur darf das große Ganze nicht gefährdet werden.
Hackentore sind auf Schalke nicht verboten
„Wenn ein Spieler mit der Hacke ein Tor erzielt, dann werde ich ihm das nicht verbieten. Aber es darf nicht dahin gehen, dass man Freestyle spielt“, streicht der frühere Paderborner heraus. Dass Stürmer Taycan Etcibasi nach seinem etwas verkrampft wirkenden Auftritt in Düsseldorf gegen Viktoria Köln sein erstes Erfolgserlebnis feierte, freut Bertels: „Ein Tor tut einem Stürmer immer gut. Taycan arbeitet viel im Training, aber wenn dann das Erfolgserlebnis im Spiel kommt, dann gibt das automatisch Auftrieb.“