Gevelsberg. Im vorgezogenen letzten Spiel gab‘s ein 1:1. Der direkte Abstiegskonkurrent kann mit einem Sieg vorbeiziehen. Das sind die Szenarien.

Eigentlich wollten die Fußballerinnen des FC SW Silschede nicht wieder bis zum letzten Spieltag um den Ligaerhalt zittern müssen. Doch genau das ist nun wieder der Fall. Sie haben sich am Mittwochabend in der Bezirksliga 1:1 vom TuS Eichlinghofen getrennt. Der eine Punkt, der hinzugekommen ist, reicht womöglich nicht aus. Denn der Tabellenletzte, VfL Senden, hat nur einen Punkt Rückstand und könnte Silschede doch noch auf den Abstiegsplatz drängen.

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Die Gevelsbergerinnen hatten es in den eigenen Händen. Das Beste von drei möglichen Szenarien wäre ein Sieg in Dortmund gewesen. So hätte Senden zwar mit einem Sieg noch gleichziehen können, hätte aber aufgrund der viel schlechteren Tordifferenz das Nachsehen. Zumindest ist es unrealistisch, dass der VfL im letzten Spiel plötzlich 19:0 gewinnt – dazu noch gegen den starken Tabellenzweiten Rot Weiss Ahlen. Das zweite Szenario ist: Senden und Ahlen trennen sich unentschieden. Dann wäre Silschede durch, eben wegen des deutlich besseren Torverhältnisses. Szenario drei: Senden verliert, bleibt einen Punkt hinter Silschede und damit auf dem Abstiegsrang.

Silschede kann nicht mehr selbst ins Geschehen eingreifen

Der letzte Spieltag ist am 26. Mai, an dem Silschede spielfrei hat. Die Mannschaft um das Trainerteam Ali Salame und Alessa Geis muss nun aus der Ferne die Ergebnisse der Konkurrenz verfolgen. Das ist ein komisches Gefühl. „Wir hätten es natürlich gerne, wenn wir es parallel selbst auf dem Platz regeln können. Es sind nun zehn Tage, an denen wir auf heißen Kohlen sitzen“, sagt Salame. Gegen Eichlinghofen kassierte Sischede direkt nach Anpfiff mit dem ersten Angriff der Dortmunderinnen das Gegentor. „Wir haben die erste Minute verschlafen, danach aber komplett das Spiel bestimmt. Aber aus vielen Chancen haben wieder nur ein Tor gemacht“, erzählt der Coach.

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Das Problem der Chancenverwertung zieht sich wie ein roter Faden durch die komplette Saison, in der eigentlich ein Platz im Mittelfeld statt im unteren Bereich das Ziel war. Daran will und muss Silschede weiter arbeiten. „Fußball ist Ergebnissport, da zählen nun mal Tore. Unsere Spiele verliefen bis auf den BVB II und Ahlen ausgeglichen. Spielerisch haben wir uns definitiv stark weiterentwickelt und erspielen uns die Chancen. Nur wir machen die Dinger nicht“, weiß Salame. Daher muss Silschede nun wieder zittern.