Schwelm. Die EN Baskets geben gegen Oberhaching eine hohe Führung aus der Hand. Am Ende hat Routinier Reuter aber ein ganz ruhiges Händchen.

Thomas Reuter hat in seiner langen Basketball-Karriere schon so manchen wichtigen Wurf in letzter Sekunde verwandelt. „Das war aber der Wichtigste“, sagte Reuter nach dem dramatischen Sieg der EN Baskets Schwelm im entscheidenden dritten Spiel der ersten Playoffrunde gegen die TSV Oberhaching Tropics. Zum ersten Mal seit Jahren ziehen die Schwelmer dank des 72:69 (44:29)-Erfolgs in die zweite Runde der Playoffs ein, gingen dafür aber durch ein Wechselbad der Emotionen.

+ + + Du willst wissen, was im lokalen Sport in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal, in Wetter und Herdecke sowie in Hagen passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

10,7 Sekunden standen noch auf der Wurfuhr, als der starke Sven Cikara seinen Mitspieler Thomas Reuter in der Ecke vor der Oberhachinger Bank fand. Reuter fackelte nicht lange, nahm den Ball in einer Bewegung hoch und versenkte den spielentscheidenden Dreier für die EN Baskets. Die Halle explodierte in diesem Moment, nach dem die Schwelmer Zuschauenden an diesem Sonntag so ziemlich alle Emotionen durchlebt hatten.

Oberhaching presst sich zurück ins Spiel

Mitte des dritten Viertels hatten sich die EN Baskets nämlich dank einer sehr aggressiven Deckung mit einem defensiv überragenden Khalil Miller beim 51:32 bis auf 19 Punkte abgesetzt, bis Oberhachings Trainer Mario Matic alles auf eine Karte setzte. Die Tropics pressten die EN Baskets von dort an über das gesamte Spielfeld und sorgten so noch einmal für Spannung. Immer wieder gelang es den Gästen technische Fehler der Schwelmer zu forcieren und so holte Oberhaching Punkt für Punkt auf. „In dieser Phase hat uns ein wenig die Erfahrung gefehlt, wir haben zu viele Bälle abgegeben“, fand Thomas Reuter eine Erklärung für die plötzliche Aufholjagd des Gegners.

Die besten Bilder zum dramatischen Sieg der EN Baskets

Die Spieler der EN Baskets lassen ihren Emotionen freien Lauf.
Die Spieler der EN Baskets lassen ihren Emotionen freien Lauf. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching.
Die Bilder zum Spiel der EN Baskets gegen Oberhaching. © Michael Scheuermann / Schwelm | Mi.Scheuermann / AutorenNr.202371
1/20

Auch interessant

Ende des dritten Viertels war das Spiel auf einmal wieder komplett offen, weil Oberhachings Aufbauspieler Omari Knox, den Schwelm zuvor sehr gut unter Kontrolle hatte, mächtig aufdrehte und sein Team mitriss. Per And-one brachte Tropics Center Maxwell Temoka sein Team zum ersten Mal seit Ende des ersten Viertels in Führung, fortan entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch in der Schlussphase. Was auch daran lag, dass beide Teams teils sehr aussichtsreiche Chancen auf eine höhere Führung liegen ließen.

Ich bin heute unnötig ein paar Jahre gealtert.
Falk Möller, Trainer der EN Baskets Schwelm

Schwelm trifft, Oberhaching lässt Ausgleich liegen

Die EN Baskets gingen mit einer Drei-Punkte-Führung in die letzten Minuten, in der Knox mit vier Punkten in Folge dem Spiel eine erneute Wendung gab. Beim Stand von 68:69 aus Schwelmer Sicht kam es dann zum emotionalen Höhepunkt der Partie, als Reuter den wichtigen Wurf aus der Ecke traf und Schwelm erneut in Führung brachte.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Oberhaching kam in seinem letzten Ballbesitz zu zwei Freiwürfen für Mateo Jukic, doch der im zweiten Spiel so starke Tropics-Youngster ließ beide Würfe von der Linie liegen. Beim anschließenden Einwurf für Schwelm foulte Jukic dann Chris Frazier, der seinen Freiwurf verwandelte und damit den Deckel auf die Partie machte. Im anschließenden Ballbesitz vertändelten die EN Baskets beinahe noch das Spielgerät, sodass Omari Knox noch zu einem Wurf aus der eigenen Hälfte kam, der den Korb aber deutlich verfehlte.

Schwelm - Oberhaching 72:69 (44:29)

Die Viertel: 17:19, 27:10, 13:25, 15:15.

EN Baskets Schwelm: Reuter (15 Punkte), Cikara (14), Merz (12, 5 Assists), Miller (10, 12 Rebounds), Frazier (8), Klesper (5), Ajagbe (4), Urspruch (2), Hornscheidt (2), Bergen, Pehar (n.e.), Karafillidis (n.e.).

Beste Werfer Oberhaching: Knox (22), Kögler (11), Temoka (11).

So geht es weiter: Am kommenden Freitag gastieren die EN Baskets in Ulm, am Sonntag kommt es zum zweiten Spiel in Schwelm.

Entsprechend groß war der Jubel in der gut besuchten Schwelmer Halle nach der Schlusssirene. „Ich bin heute unnötig ein paar Jahre gealtert“, sagte Trainer Falk Möller sichtlich erschöpft, aber natürlich sehr glücklicher von dem nervenaufreibenden Spiel. Sein Team drehte durch den Sieg den 0:1-Rückstand in der Serie durch zwei Siege in Folge und muss sich nun im Playoff-Viertelfinale mit der Orange Academy Ulm auseinandersetzen, die am Sonntagabend die Serie gegen Bernau für sich entscheiden konnten. Das erste Duell mit dem Zweiten der Süd-Staffel steigt am Freitag in Ulm, ehe es am darauffolgenden Sonntag zum zweiten Spiel in Schwelm kommen wird. „Mir ist egal, wer da kommt. Hauptsache, wir haben die zweite Runde erreicht“, sagte Kapitän Chris Frazier unmittelbar nach Spielende, als der nächste Gegner der EN Baskets noch ermittelt wurde.