Ennepetal. Die TuS-Reserve spielt zwar ordentlich, aber verliert in der Bezirksliga trotzdem gegen Schwerte. Waren die Strafstöße berechtigt?

Das Ergebnis spiegelt nicht das wieder, was sich auf dem Platz abgespielt hat: 2:4 (1:1) hat der TuS Ennepetal II in der Fußball-Bezirksliga gegen den VfL Schwerte verloren. Dabei war die Partie relativ ausgeglichen. Entscheidend für die Niederlage des TuS waren zwei Elfmeter – gegen ihn. Beide wurden verwandelt. Dafür bekam Ennepetal beim zweiten Tor Schützenhilfe.

Früh geriet Ennepetal in Rückstand, nachdem zwischen defensivem Mittelfeld und Verteidigung die Absprache misslang und der Ball durchrutschte, ehe er im langen Eck einschlug (7.). Das rüttelte den TuS gleichzeitig wach und das blieb er lange. Nach einem Eckstoß von Jannik Püls köpfte Jay Janitzky zum Ausgleich (29.). Das Spiel blieb ruhig und drehte sich zunächst, als der TuS in der zweiten Halbzeit nachlegte. Ibrahim Lahchayhi brachte einen sehr scharfe Flanke in den Strafraum, die in Richtung Tor flog. Schwertes Keeper vergriff sich und der Ball landete im Netz (61.).

Der VfL Schwerte (blaue Trikots) bringt den TuS Ennepetal II durch zwei Elfmeter zu Fall.
Der VfL Schwerte (blaue Trikots) bringt den TuS Ennepetal II durch zwei Elfmeter zu Fall. © TuS Ennepetal | Jennifer Czesny

Junge TuS-Mannschaft bekommt keinen Vorwurf

Dann folgten die zwei Elfmeter. Mit dem ersten war Ennepetals Co-Trainer Dimitrios Sorovakos nicht einverstanden: „Es war kein klar erkennbares Foul“, findet er. Erst wurde aus dem Gewühl heraus ein Gegner im Strafraum zu Fall gebracht, danach stürzte ein Schwerter im Duell mit Janitzky. Beide Strafstöße verwandelte Schwertes Top-Torjäger Samy Smajlovic. „Wir haben danach natürlich offen gemacht und nach vorne gedrückt“, schildert Sorovakos die Schlussphase. Vorher ergaben sich für den TuS gefährliche Standards, aus dem Spiel heraus fehlte aber der letzte Pass, um richtig große Chancen zu bekommen.

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Nur Schwerte traf nach einem Konter noch einmal, als der am Ende vor dem leeren Tor stehende Smajlovic nur noch einschieben musste. „Wir machen der relativ jungen Mannschaft trotzdem keinen Vorwurf. Wir stehen gut da und aus solchen Spielen lernen sie“, sagt Sorovakos.