Vreden. Der Negativtrend bei Ennepetal setzt sich trotz eines verbesserten Auftritts weiter fort: „Schwer, aus unserer Phase herauszukommen.“
Er kann auch mal laut werden und wurde es in den vergangenen Wochen mitunter. Doch diesmal musste es der Trainer des TuS Ennepetal gar nicht. Zwar musste Sebastian Westerhoff schon wieder eine Niederlage in der Oberliga mit ansehen. Doch sie war knapp: 0:1 verlor der TuS bei der Spielvereinigung Vreden.
Auch interessant
„Es wäre nicht richtig gewesen, nach dem Spiel laut zu werden. Wir haben verloren, das steht schon über allem. Aber die Art und Weise war eine ganz andere als zuletzt“, sagt der Trainer. Er hatte im Training erneut an die defensive Kompaktheit erinnert, die zurückkehren soll. Die zeigte Ennepetal in Vreden auch. Bis auf eine Szene, aus der das entscheidende Tor resultierte. „Wir sind dabei einmal nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen. Das wird in der Oberliga dann halt schnell bestraft“, so Westerhoff. Ein Gegenspieler konnte von außen in den Strafraum dribbeln, dort wurden noch zwei Pässe gespielt und der Ball versenkt.
TuS Ennepetal ist präsent in den Zweikämpfen
Sonst ließ der TuS nicht viel zu. Ein Abschlag von Keeper Mavin Weusthoff geriet zu kurz, er parierte im Anschluss aber gut, als ein Gegenspieler allein vor ihm auftauchte. In der Schlussphase der Partie konterte Vreden noch mal, als die Gäste hinten offen machte. Doch allgemein waren sie in den Zweikämpfen, vor allem der Wille war sichtbar. „Die Jungs sind deshalb erstmal enttäuscht, dass wir verloren haben. Es ist schwer, aus unserer Phase herauszukommen. Sie werden die Woche über aber sehen, dass es ein Schritt nach vorne war“, ist sich Westerhoff sicher.
So haben sie gespielt
Spvgg. Vreden – TuS Ennepetal 1:0
Tor: 1:0 Maximilian Hinkelmann (83.).
Ennepetal: Weusthoff, Müller, Reyes Mellado (83. Zippel), Yasar, Gallus (66. Nettersheim), Binyamin, Lötters, Polk, Yahkem (66. El Youbari), Buchsteiner, Van der Heusen.
Zu der aktuell schweren Phase passten die nicht gelungenen Offensivaktionen, bei denen das berühmte Quäntchen Glück fehlte. Das Spiel nach vorne war für Westerhoff dieses Mal zwar zweitrangig, doch gegen Tore hätte er selbstredend nichts einzuwenden. In der ersten Halbzeit fanden Zuspiele über außen keinen Abnehmer im Sechzehner. Dann hoppelte der Ball zweimal im Strafraum, in den Lilian-Gabriel Reyes Mellado gedribbelt war. Auf der Linie klärte Vreden noch so eben. Deniz Yasar setzte einen Heber mit seinem schwachen rechten Fuß neben das Tor und Pascal Zippel traf kurz vor Schluss einen verlängerten Ball aus spitzem Winkel nicht richtig. Richtig und wichtig war dennoch der Einsatz des Teams.