Ennepetal. Gegen Oberliga-Kellerkind Clarholz zeigen sich die Ennepetaler defensiv schwach. Lahchaychi feiert seine lang erwartete Rückkehr.
Bei einer 2:4 (2:2)-Heimniederlage gegen den Oberliga-Vorletzten Victoria Clarholz können die Spieler und Verantwortlichen des TuS Ennepetal eigentlich nicht viel zu feiern haben. Eine positive Nachricht gab es am Ende der Partie für die Ennepetaler jedoch. Der Langzeitverletzte Ibrahim Lahchaychi gibt sein emotionales Comeback.
Schon früh in der Partie hielten sich beide Mannschaften offensiv nicht zurück. Die Gäste aus Clarholz kamen immer wieder durch schnelle Umschaltsituationen vor das Tor der Ennepetaler, die oftmals nicht schnell genug in ihre Ordnung kamen. In der 12. Minute bekamen sie dann schließlich eine Flanke aus dem rechten Halbfeld nicht geklärt, der Ball wurde auf Ali-Emre Cinar verlängert, der per Kopf das Leder über den rechten Innenpfosten im Tor unterbrachte. „Wir haben heute durchgehend überhaupt nicht konsequent verteidigt. Wir haben Fehler gemacht, die in der Oberliga einfach bestraft werden“, wurde Trainer Sebastian Westerhoff deutlich.
Zum Glück der Ennepetaler bekam Kevin Meckel wenig später eine offene Sohle auf den Fuß und folglich den Elfmeter. Kapitän Marius Müller übernahm Verantwortung und schob unten rechts zum Ausgleich ein (21.). Wieder dauerte es aber nicht lange, bis sich das Muster des ersten Treffers wiederholte. Wieder war es eine Flanke der Gäste, diesmal von links und in der Mitte Davin Wöstmann, der auch per Kopf einnetzte (29.).
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Die Ennepetaler sollten die Voraussetzungen für die zweite Halbzeit jedoch nochmal nivellieren. Ben Binyamin legte nach guter Kombination den Ball von der Grundlinie quer vor das Tor, wo Nils Nettersheim ohne Problem einschob (43.). „Offensiv fand ich es vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut. Durch die Abwehrfehler verlierst du dann das Spiel“, erklärte Westerhoff. In Hälfte zwei ging es nicht weniger aufregend weiter. Clarholz‘ Marlon Herzog traf zunächst den Pfosten und erhöhte ähnlich frei wie Nettersheim vor dem leeren Tor auf 2:3, nach einem Aussetzer von Marvin Weusthoff, der sich an der Grundlinie ausdribbeln ließ (58..)
Langersehnte Rückkehr
Auch beim 2:4 durch Cinar, der damit seinen Doppelpack schnürte und den Enstand perfekt machte, ging es vergleichbar einfach für die Gäste (70.). Eine erfreuliche Nachticht gab es trotz der Niederlage gegen das Kellerkind für den TuS Ennepetal trotzdem: „Ibo“ Lahchychi wurde erstmals seit seiner schlimmen Verletzung und über einem Jahr und sieben Monaten später, wenn auch nur kurz, eingewechselt. „Es ist ein sehr schönes Gefühl, wieder ein Teil der Mannschaft zu sein. Ich hoffe, dass ich eine Stütze für die Mannschaft werde“, zeigte sich Lahchaychi überglücklich.