Ennepetal. In einer Rede zum politischen Aschermittwoch erwähnt der Ministerpräsident einen Fußball-Oberligisten - der ihn zu einem Spiel einlädt.

Wie gut sich Markus Söder mit dem Amateurfußball in Nordrhein-Westfalen auskennt, ist nicht überliefert. Der bayerische Ministerpräsident scheint sich aber zumindest so weit auszukennen, dass ihm hiesige Regional- und Oberligisten ein Begriff sind. Das bewies der CSU-Chef bei einer Rede am politischen Aschermittwoch in der vergangenen Woche.

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Diese Reden werden in der Regel dazu genutzt, die politische Konkurrenz durch den Kakao zu ziehen. Söder ließ sich diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen, um über die aktuelle Regierung herzuziehen. Unter anderem verglich er die Ampel-Koalition mit dem Wuppertaler SV und der SpVg. Erkenschwick - zwei Vereine, die in der Vergangenheit deutlich erfolgreicher waren und inzwischen Stammgäste in den oberen Ligen des Amateurfußballs sind. „Das ist so, als wenn der Präsident vom Wuppertaler SV oder der SpVg. Erkenschwick glaube, er spiele in Champions League“, so Söder.

Erkenschwick nimmt den Ball schnell auf

Die Reaktion darauf ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Der Erkenschwicker Oberligist nutzte die bundesweite Aufmerksamkeit, um den Ministerpräsidenten aus dem Süden zum Stimberg einzuladen. Natürlich spiele man bald in der Königsklasse, von der fußballerischen Klasse, dem leckeren Pils und dem Geschmack der Currywurst könne er sich ja selbst überzeugen. Ich bin gespannt, ob Herr Söder sich ja vielleicht das Rückspiel des TuS Ennepetal in Erkenschwick ansehen wird...