Schwelm. Chris Frazier spielt eine starke Saison bei den Schwelmer Basketballern. Der 33-jährige Kapitän hofft auf Zusagen seiner Kollegen.
Es mag ein Zufall gewesen sein, dass die EN Baskets Schwelm wenige Tage nach der ersten Niederlage seit Monaten eine positive Nachricht zu vermelden hatten. Passend ist der Zeitpunkt in jedem Fall und trotzdem überraschend. Mit Chris Frazier hat der Kapitän der Schwelmer Basketballer seinen Vertrag mitten in der laufenden Saison für ein weiteres Jahr verlängert. Der mit 33 Jahren älteste Spieler im Aufgebot von Falk Möller hat damit den ersten Schritt in den Planungen der Verantwortlichen gemacht und geht in ein drittes Jahr bei den EN Baskets.
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Außergewöhnlich ist es schon, in ein drittes Jahr bei ein und demselben Team zu gehen im Basketball. „Wenn ich jünger wäre, hätte ich vielleicht auch überlegt“, sagt Chris Frazier. Der 33-Jährige aber ist schon fast sowas wie sesshaft in Schwelm geworden. Er fühlt sich in einer gut geführten Organisation, mit einem guten Trainer und einem tollen Umfeld samt der Anhänger einfach wohl bei den EN Baskets, was ihm die Zusage für ein weiteres Jahr in Schwelm erleichterte. Nun hofft der Spielführer und mit 12,9 Punkten pro Spiel drittbeste Punktesammler der EN Baskets auf weitere Zusagen seiner Mitspieler.
Frazier würde den Kern in Schwelm gerne zusammenhalten
„Es wäre toll, wenn wir den Kern dieser Mannschaft behalten können. Das macht schon einen Unterschied aus“, sagt Frazier mit Blick auf Spieler wie Robert Merz, Till Hornscheidt oder Thomas Reuter. Vor allem die beiden Erstgenannten spielen eine starke Saison und dürften auch bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten geweckt haben. In Gesprächen mit dieser Zeitung haben aber sowohl Merz als auch Hornscheidt bereits durchscheinen lassen, dass sie sich einen Verbleib bei den EN Baskets sehr gut vorstellen könnten. „Für uns und auch für die Zuschauer wäre das super, wenn sie einige Gesichter des Teams wiedersehen würden“, sagt Frazier.
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Für ihn und seine Mitspieler ging es am Sonntagvormittag zum Nachholspiel bei den BSW Sixers nach Sandersdorf. Zur ungewohnten Spielzeit am frühen Montagabend (18 Uhr) geht es für die Schwelmer darum, nach der krachenden Niederlage gegen Wedel und dem Ende der furiosen Siegesserie, möglichst schnell wieder in die Spur zurückzufinden. „Vielleicht war es gut, jetzt mal eine solche Niederlage zu kassieren. Diese Serie hat uns unterbewusst vielleicht schon etwas zu nachlässig gemacht“, glaubt Chris Frazier. Bei den BSW Sixers erwartet der Kapitän nun einen ähnlich motivierten Gegner wie in Wedel, der zudem jeden Sieg braucht, um in die Playoffs zu kommen. Aktuell steht Sandersdorf auf dem achten Platz und könnte mit einem Sieg einen Rang klettern. Die Schwelmer hingegen könnten mit einem Sieg im dritten Auswärtsspiel in Serie den Anschluss an die beiden Spitzenteams Leverkusen und Köln halten.