Dortmund. Die Elf von Sebastian Westerhoff besiegt den TuS Bövinghausen 2:1. Der Coach erkennt eine positive Entwicklung, hat aber einen Wunsch.

Der TuS Ennepetal bleibt in der Rückrunde der Fußball-Oberliga ungeschlagen. Im dritten Spiel gab es zudem den ersten Sieg mit dem 2:1 (1:0) beim TuS Bövinghausen. Das stimmt Trainer Sebastian Westerhoff zufrieden und er schaut auf eine gute Entwicklung, was vor allem mit dem Defensivverhalten seiner Mannschaft zu tun hat.

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Die Vorbereitung auf die Partie war gar nicht so einfach, weil der Kader des Liga-Kontrahenten im Winter fast komplett neu zusammengestellt worden ist. Nach dem Jahreswechsel hatte Bövinghausen nur ein Ligaspiel, gegen den ASC Dortmund. Dabei fungierte es mit einer Fünferkette in der Abwehr. Gegen Ennepetal liefen die Gegner allerdings zunächst in einer 4-5-1-Formation auf. „Wir konnten uns im Vorfeld nicht wirklich darauf einstellen“, so Westerhoff, der vor allem einen Trend fortsetzen wollte: Kompaktheit seines Teams und daraus resultierende Tore. Das klappte.

TuS Ennepetal sorgt nicht schon früher für Ruhe

Die ersten 20 Minuten zeigte seine Elf effektiven Fußball. „Wir haben die Gegner früh unter Druck gesetzt und hatten dadurch früh Ballgewinne, oft auch durch Kopfballduelle“, schildert der Trainer. Das klappte schon im Spiel gegen Schermbeck gut. Der TuS kam früh zum Torabschluss. Die Führung gelang in Folge eines Elfmeters: Den Schuss von Kapitän Marius Müller hielt Bövinghausens Schlussmann Lukas Raeder, seinen Nachschuss allerdings nicht. Gegenwehr keimte erst nicht auf. „Wir hätten schneller nachlegen müssen, dann wäre vielleicht schon eher Ruhe im Spiel gewesen“, vermutet Westerhoff.

So haben sie gespielt

TuS Bövinghausen – TuS Ennepetal 1:2

Tore: 0:1 Marius Müller (8.), 0:2 Pascal Zippel (82.), 1:2 Yanni Regäsel (84.).

Ennepetal: Weusthoff, Meckel, Müller (87. Lötters), Nettersheim, El Youbari, Yasar, Anhari (80. Zippel), Binyamin (90. + 2 Buchsteiner), Frölich, Polk, Yahkem (68. Van der Heusen).

Zuschauer: 195

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für Bövinghausens Kapitän Yanni Regäsel wegen Meckerns (90. + 1)

Es freut mich für Zippo. Er hat wie vergangene Woche nach seiner Einwechslung gut gearbeitet.
Sebastian Westerhoff, Trainer des Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal

Größtenteils behielten die Gäste die Kontrolle, als es wilder wurde. Nils Nettersheim köpfte einmal geschickt über den Torwart, ein gegnerischer Verteidiger klärte aber noch auf der Linie. Schüsse von Müller und Ben Binyamin wurden geblockt. Auf der anderen Seite passierte kaum etwas. Einmal flatterte ein Ball von links in Richtung zweiter Pfosten. Linksverteidiger Deniz Yasar wurde dabei überspielt und ein Gegner nahm den Ball direkt – TuS-Keeper Marvin Weusthoff hielt aber gut mit dem Fuß. In der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel, es ging aber mehr hin und her. Bövinghausen stellte auf lange Bälle um, welche die Westerhoff-Elf jedoch gut verteidigte. Dem Trainer war es insgesamt etwas zu hektisch: „Das ist nicht unser Spiel, wir brauchen schon eine gewisse Kontrolle. Auch bei unseren Offensivaktionen.“

Pascal Zippel belohnt sich mit dem Entscheidungstreffer

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Mehr Chancen hatte seine Mannschaft, weshalb er bei der Verwertung noch Luft nach oben sieht. Oussama Anhari zog einmal von der rechten Seite nach innen und prüfte Bövinghausens Torhüter, der hielt. Nach einer schnellen Seitenverlagerung von links nach rechts versprang Eric Yakhem der Ball im Sechzehner, sonst hätte er freie Schussbahn gehabt. Dann legte zwei Minuten nach seiner Einwechslung Pascal Zippel für Ennepetal nach. Ein Zuspiel von Christoph Van der Heusen ans linke Strafraumeck verwertete er mit einem Linksschuss ins rechte Toreck. „Es freut mich für Zippo. Er hat wie vergangene Woche nach seiner Einwechslung gut gearbeitet“, lobte ihn sein Coach.

Ihn ärgerte allerdings der Gegentreffer: Patrick Polk verlor ein Kopfballduell, der Ball trudelte quer vor das Tor und am zweiten Pfosten schob Bövinghausens Spielführer Yanni Regäsel den Ball unter Weusthoff hindurch ins Netz. Kurz vor Abpfiff köpfte ein Gegner den Ball zwar geschickt über Weusthoff, stand dabei allerdings im Abseits.