Gevelsberg. Neuer Trainer, neue Spieler und neue Ziele: Beim SV Ararat soll es noch in dieser Saison in die Fußball-Bezirksliga gehen.
Die Ambitionen am Hundeicken sind über die vergangenen Monate deutlich gestiegen. Mit einer klaren Ansage meldet sich der Fußball-A-Ligist SV Ararat Gevelsberg in diesen Tagen aus der Winterpause zurück: Die Meisterschaft soll in diesem Jahr im besten Fall noch her. Dafür hat die Vereinsführung den Kader im Winter nochmal aufgerüstet, bevor am Sonntag das erste Ligaspiel des Jahres ansteht. Auch der Trainer wurde gewechselt.
„Wir hoffen, dass der Aufstieg noch drin ist und träumen davon“, sagt die Vorsitzende Vanessa Aufermann. Aktuell ist der kurdische Klub in der Liga Tabellenvierter. Der Abstand zum Ligaprimus TSG Sprockhövel II ist noch nicht allzu groß. Sechs Punkte Rückstand stehen nach einer Halbserie zu Buche.
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Besonders Richtung Ende der Hinrunde performte Ararat stark und schloss das Jahr mit fünf Siegen in Serie ab. Unter anderem schlugen sie Tabellenführer SC Wengern mit 3:2 und verteilten an den Sechstplatzierten TuS Hasslinghausen eine klare 6:0-Klatsche. „Wir haben eine sehr feine Truppe, die hart trainiert“, lobt Aufermann ihr Team. Überragender Akteur ist bisher Atik Oktay, der mit 23 Saisontoren der beste Torjäger der Liga ist.
Erfolgsfaktor Senpolat hört schon wieder auf
Ein Erfolgsfaktor räumt bei den Gevelsbergern dagegen seinen Posten. Trainer Koray Senpolat beendet seine zweite Amtszeit erneut, weil ihm aus privaten Gründen die Zeit fehlt. Für ihn übernehmen Attila Oktay und Ilhak Aykoc als Trainerduo. Senpolat saß bei der Fünf-Spiele-Siegesserie auf dem Trainerstuhl und musste sich nur bei seinem Comeback gegen Sprockhövel II knapp mit 0:2 geschlagen geben.
„Für mich persönlich ist das sehr traurig und schwer zu akzeptieren. Er hat einen guten Einfluss auf die Mannschaft und es ist schade, dass er aufhört. Er war sehr erfolgreich bei uns. Ich hoffe, dass er irgendwann wieder Zeit hat“, sagt Aufermann. Bereits seine erste Amtszeit war erfolgreich.
Zwei Spieler heben die Qualität bei Ararat
Die beiden neuen Trainer können in der Rückrunde auf einen verstärkten Kader zurückgreifen. Yusuf Kilic, der schon für zwei türkische Profivereine in der dritten Liga, Westfalia Herne oder den TuS Ennepetal gespielt hat, kommt für das defensive Mittelfeld. Er soll laut Aufermann mit einem Amateurvertrag ausgestattet worden sein. Mohammed Al Saeed wechselt vom Bezirksligisten FC Roj Dortmund zu Ararat. „Wir sind auf jeden Fall stark und die Zugänge verstärken uns nochmal. Das sieht man am Training“, sagt sie. Mit der Vorbereitung war sie allerdings nicht zufrieden.
Am Sonntag soll mit den Verstärkungen gegen den ebenfalls verstärkten TabellennachbarnRW Rüggeberg (Anstoß 15 Uhr) daheim der sechste Sieg in Serie her. In der Theorie könnten sie mit einem Erfolg auf den zweiten Platz klettern. Dafür müssten aber auch der SC Wengern und die SpVg. Linderhausen verlieren.