Schwelm. Am Samstag könnte der neunte Sieg in Serie eingefahren werden. Als es das zuletzt in Schwelm gab, spielte Speier selbst noch.

Acht Siege haben die EN Baskets Schwelm in dieser Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB zuletzt eingefahren. Man muss schon ein wenig genauer suchen, um zu erfahren, wann die Schwelmer Basketballer in der Vergangenheit einen vergleichbaren Lauf hatten. Sieben Jahre ist es her, damals reihten sich zehn Siege in der Regionalliga West aneinander. Am Ende der Saison 2016/17 feierten die Schwelmer die Rückkehr in die ProB, in der sie in dieser Saison für Furore sorgen. Damals als Spieler und heute als Fan dabei ist Kristofer „Tofer“ Speier, den das aktuelle Team stark an erfolgreiche Tage im Schwelmer Basketball erinnnert.

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Wenn am kommenden Samstag (19.15 Uhr) die BBG Herford in der Schwelm Arena versuchen wird, den Lauf der EN Baskets zu stoppen, wird Speier den Blau-Gelben wieder vor Ort die Daumen halten. Der inzwischen 42 Jahre alte Ex-Center zeigt sich beeindruckt von dem aktuellen Team. „Es ist wirklich stark, wie sie auftreten, obwohl viele Spieler noch sehr jung sind“, sagt Speier. Damals, als die EN Baskets zwischen Oktober 2016 und Februar 2017 zehn Siege hintereinander einfuhren, war das Team deutlich älter. Spieler wie Mathias Perl, Sebastian Schröter oder eben Speier waren mehr oder weniger am Ende ihrer Karriere angelangt.

Erinnerungen an den Bundesliga-Aufstieg

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Was das damalige und das heutige Team aber eint, ist die gute Chemie in der Kabine und auf dem Spielfeld. „Wir waren als Team stark, das ist mit das Wichtigste im Basketball und kann Schwächen gut wettmachen“, sagt Speier. Ein besonderer Beleg dafür sei der Bundesliga-Aufstieg 2004 gewesen, in der Speier erstmals in Schwelm spielte. Insgesamt zeigte der 2,06 Meter große Center über acht Jahre sein Können in Schwelm, ehe er nach dem Aufstieg 2017 seine Karriere beendete.

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Dem aktuellen Team traut er in dieser Saison noch viel zu, ein Platz im oberen Drittel der Nord-Gruppe sollte laut Speier machbar sein. „Das wäre dann eine gute Ausgangslage für die Playoffs“, weiß er. Wie es dann weitergeht, sei allerdings kaum abzusehen, schließlich sind die Playoffs wie ein neuer Wettbewerb. Um die Ausgangslage vor diesen Playoffs zu verbessern, wäre ein Sieg am Samstag in eigener Halle wichtig. Es wäre der neunte, womit die Rekordserie von 2016/17 bald eingeholt werden könnte. „Tofer“ Speier dürfte das trotzdem freuen.