Schwelm. Der Abgang von einem der Leistungsträger der vergangenen Jahre trifft die Rote Erde hart. Nicht nur sportlich wird er dem Team fehlen.

Yannick Brockhaus war in den vergangenen Jahren ein elementarer Baustein der Handballabteilung der RE Schwelm. „Er hat die erfolgreichste Zeit der jüngeren Vergangenheit als Spieler und Trainer entscheidend mitgeprägt“, bestätigt auch sein Freund und Teamkollege Björn Rauhaus. Im Sommer verlässt der 35-Jährige die Kreisstadt und übernimmt das Traineramt beim Ligakonkurrenten TuS Volmetal II.

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Dort war Brockhaus bereits in der Jugend sowie von 2016 bis 2018 als Spieler in der dritten Liga aktiv, ehe er nach Schwelm wechselte. Er betont, dass dieser Schritt keine Entscheidung gegen Schwelm, sondern viel mehr für seinen ehemaligen Verein aus Volmetal ist. „Die Trainerposition in Volmetal ist eine tolle Chance. Nach sieben Jahren ist es für mich auch an der Zeit für einen Tapetenwechsel.“ Mit Marc Lauritsch übernimmt im Sommer sein ehemaliger Coach das Traineramt in Schwelm, womit Brockhaus seinen aktuellen Verein gut aufgestellt sieht. „Die Tatsache, dass die RE für die Zukunft mit Marc bestens gerüstet ist, hat mir bei meiner Entscheidung ein gutes Gefühl gegeben.“

Erneut als Spielertrainer in Schwelm aktiv

Aktuell bekleidet Brockhaus zum wiederholten Male das Amt des Spielertrainers in Schwelm, welches er gemeinsam mit Rauhaus und Kevin Kliche ausübt. Schon in der Vergangenheit hat er hier einiges an Erfahrung sammeln können, die sich in Volmetal bezahlt machen soll. Die Entscheidung, die Handballschuhe nach rund drei Jahrzehnten an den Nagel zu hängen, ist dabei wohlüberlegt. „Ich hatte das Glück, ohne eine wirklich schwere Verletzung geblieben zu sein. Dabei soll es bleiben, die Entscheidung fällt auch zum Wohle meiner Familie.“

Auf seine Zeit in Schwelm blickt der Familienvater mit positiven Emotionen. „Es war intensiv und herausfordernd, mit dem Aufstieg in die Verbandsliga und der Zeit in dieser Liga haben wir einiges erreicht. Am wichtigsten sind mir die persönlichen Bindungen zu den Personen im Verein, die auch weiterhin Bestand haben werden.“ Nach dem schweren Saisonstart sind die Schwelmer unter der Leitung des Spielertrainertrios aktuell wieder auf einem guten Weg.

Brockhaus wird sportlich und menschlich fehlen

Bis zum Saisonende möchten Brockhaus und die RE ihren Lauf fortsetzen und in der Landesliga eine gute Rolle spielen. Brockhaus‘ Qualitäten auf und neben dem Feld werden den Schwelmern in der neuen Saison fehlen, wie Rauhaus bestätigt. „Yannick ist ein Vollgasspieler, hat eine überragende Übersicht und ist eine Führungsfigur. Mit ihm verlieren wir nicht nur einen Leistungsträger, sondern darüber hinaus auch einen Handballfachmann und einen guten Freund.“

Zweifel am künftigen Erfolg seines langjährigen Teamkollegen hat Björn Rauhaus nicht. „Ich wünsche ihm für diese Aufgabe alles Gute und hoffe, dass er sich das beibehält, was wir in Schwelm so sehr an ihm schätzen. Seine nette, lustige und vertrauenswürdige Art und seine Leidenschaft für den Handball. Volmetal kann sich auf einen sehr guten Trainer und Menschen freuen.“