Recklinghausen. Nach dem bitten Aus beim WAZ-Pokal gewinnt der TuS Ennepetal Hallenturnier in Recklinghausen. Das Bindeglied wird Spieler des Turniers.

Es waren zwar nur acht Spieler, die den Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal am Sonntag in Recklinghausen vertraten, doch die gaben alles und belohnten sich am Ende. Denn sie haben sich den Vest Cup gesichert. Die Gemüter sind nach dem zuletzt frühen Aus beim WAZ-Pokal wieder heiter gestimmt. Dazu ist Techniker Robin Gallus zum Spieler des Turniers gewählt worden.

+ + + Du willst wissen, was im lokalen Sport in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal, in Wetter und Herdecke sowie in Hagen passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

Über den Mittelfeldspieler des TuS hatte sich die Teilnahme ergeben. Da er aus Recklinghausen stammt und den Sportlichen Leiter des ausrichtenden FC Recklinghausen kennt, sagte er nach Absprache auf dessen Anfrage zu. „Wir haben dann ein ganz anderes Gesicht gezeigt, alle haben Vollgas gegeben und wir sind verdient Turniersieger geworden“, sagte Gallus. Ein kleiner Wermutstropfen: Der gerade erst wieder zurückgekehrte Duje Goles hat sich vor dem Halbfinale womöglich verletzt. „Er spürte zumindest Schmerzen im Knie, Genaueres wissen wir noch nicht“, erzählte Kapitän Marius Müller.

TuS Ennepetal ab dem Halbfinale nur mit sechs Feldspielern

Die Belastung mit nur sechs Feldspielern sei ab dann enorm gewesen, doch die Truppe war hoch motiviert, als TuS wieder ein besseres Bild in der Halle abzugeben. In der Vorrunde wurde Ennepetal Gruppenerster und verlor nicht. Der TuS schoss etwa A-Ligist SF Stuckenbusch 12:0 ab und trennte sich 3:3 von Ligakonkurrent SpVgg Erkenschwick. Die Ergebnisse aus Halbfinale (3:2 gegen SG Suderwich, Kreisliga A) und Finale (5:3 gegen SV Dorsten-Hardt, Landesliga) lesen sich eng. „Wir hätten manche Spielsituationen noch besser ausspielen können und deutlich höher gewinnen müssen, aber es lief sehr gut“, so Müller, der gemeinsam mit Gallus das Team auf dem Feld coachte. Zur Auszeichnung von Kollege Gallus sagt der Spielführer: „Er hat nicht die meisten unserer Tore gemacht, aber zum Beispiel ein wichtiges zum Einzug ins Halbfinale. Außerdem hat er viele Zweikämpfe gewonnen und es sich durch seine starke Leistung verdient.“

Acht Spieler absolvierten parallel unter Co-Trainer Stefan Mroß auf dem Bremenplatz eine Einheit. Nach Kraft- und Athletikübungen ging es raus in die Kälte für ein paar Spielformen. Einige Spieler waren zuletzt etwas angeschlagen und steigen in diesen Tagen wieder ins Training ein.