Gevelsberg. Spannendes Finale gegen B-Ligist SV Büttenberg wird vom Punkt entschieden. Ausrichter FSV Gevelsberg zieht zweigeteiltes Fazit.
„Zwei Mal verschießt keiner“, war sich Rüggebergs Ole Höfinghoff im Kreise seiner Mitspieler sicher, als Mick Himmelmann zum entscheidenden Sechsmeter ging. Seinen ersten Versuch hatte Himmelmann im Sechsmeterschießen des Finales um den 9. Container-Wiegand-Cup des FSV Gevelsberg vergeben, seine zweite Gelegenheit ließ sich der Kicker vom A-Ligisten aber, mit etwas Glück, nicht nehmen. Durch seinen Treffer sicherte er RW Rüggeberg den Titel beim Hallenfußballturnier, der anschließend entsprechend gefeiert wurde. Etwas zu enthusiastisch vielleicht, schließlich ging der große Pokal bei der Siegerehrung aus Versehen zu Bruch.
Was beim Umgang mit der Trophäe schieflief, gelang den Rüggebergern zuvor auf dem Spielfeld deutlich besser. Konzentriert und mit einem klaren Plan, wie sie Hallenfußball spielen möchten, spielte sich der A-Ligist souverän durch das Turnier in der Halle West. Alle fünf Spiele im Turnierverlauf konnte Rot-Weiß für sich entscheiden und war damit auch der verdiente Sieger. Auch im Finale gegen das Überraschungsteam vom B-Ligisten SV Büttenberg waren die Rüggeberger die spielbestimmende Mannschaft, scheiterten aber immer wieder am guten Alfredo Longo im Büttenberger Tor. Torlos ging es ins Sechsmeterschießen, in dem Himmelmann im zweiten Anlauf für den 4:3-Sieg seines Teams sorgte.
Schwelm bekommt die einzigen Strafen im Turnier
Neben Sieger Rüggeberg und Finalist Büttenberg sicherten sich auch der FSV Gevelsberg als Dritter und die SpVg. Linderhausen als Vierter ihr Ticket für das Hallenmasters am kommenden Wochenende in der Hagener Ischelandhalle. Einen eher enttäuschenden Auftritt zeigte die Vertretung des VfB Schwelm, die punktlos nach der Vorrunde ausschied und als einziges Team im gesamten Turnier mit Zeitstrafen und Roten Karten bedacht werden mussten. „Ansonsten war alles ruhig. Das war ein gutes Niveau und eine insgesamt friedliche Stimmung“, befand Christian Bauermeister vom Ausrichter FSV Gevelsberg. Einzig die Resonanz auf der Tribüne ließ ein wenig zu wünschen übrig, abseits der teilnehmenden Spieler fanden sich kaum Zuschauende in der Halle West ein.
Einen Tag vorher hatten die Altherren-Kicker von insgesamt acht Teams in der Halle gezaubert. Am Ende setzte sich die TSG Herdecke im Finale deutlich mit 5:1 gegen den SC Obersprockhövel durch. Auch hier trafen sich die Teams vom FSV Gevelsberg und der SpVg. Linderhausen im Spiel um Platz drei, auch hier setzten sich die Gevelsberger durch.