EN-Südkreis. Alex Popp würde sich freuen, wenn Horst Hrubesch Bundestrainer bleibt. An Lukas Klostermann zeigen Vereine aus dem Ausland Interesse.

Nach dem historischen Aus der Fußball-Nationalmannschaft der Frauen bei der vergangenen WM hatte die Gevelsbergerin Lena Oberdorf von einer Flut an Hassnachrichten berichtet. Eine Analyse des Weltverbandes FIFA und der internationalen Spielervereinigung FIFPRO hat ihre Aussage nun gestützt. Demnach habe jede fünfte Fußballerin bei der WM-Endrunde in Australien und Neuseeland Hasskommentare in den sozialen Medien erhalten.

+ + + Du willst wissen, was im lokalen Sport in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal, in Wetter und Herdecke sowie in Hagen passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

152 Spielerinnen seien Opfer von „diskriminierenden, beleidigenden oder bedrohenden Nachrichten“ geworden. Die Studie ergab zudem, dass für die Spielerinnen im Vergleich zu den Teilnehmern der Männer-WM 2022 in Katar ein um 29 Prozent höhere Risiko bestand, Ziel von Online-Beleidigungen zu werden.

Popp weiß, wie die Frau vom Trainer tickt

Derzeit schreibt die Nationalelf wieder positivere Schlagzeilen und darf weiter auf die Qualifikation für Olympia hoffen. Kapitänin Alexandra Popp äußerte sich jüngst im ARD-Interview erfreut über Interims-Nationaltrainer Horst Hrubesch, unter dem zuletzt ein 3:0 gegen Dänemark und ein 0:0 in Wales heraussprangen. „Horst gibt uns ein sehr gutes Gefühl, er gibt uns Vertrauen durch die Bank weg. Nicht nur der ersten Elf, sondern allen. Er sieht jeden als wichtig an, der zu diesem Team gehört“, sagte die 32-Jährige.

Auch interessant

Auf die Frage, ob sich die Nationalspielerinnen wünschen würden, dass Hrubesch Bundestrainer bleibt, sagte „Poppi“ mit einem Augenzwinkern: „Wir würden nicht ‚nein‘ sagen, aber wir wissen, wie seine Frau tickt. Die hat ein Auge zugedrückt, sodass wir ihn jetzt überhaupt hier haben. Also danke, Angelika!“

Wechselt Klostermann ins Ausland?

Seit Wochen zieht sich die Geschichte der möglichen Vertragsverlängerung des Gevelsbergers Lukas Klostermann beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig. Die neueste Meldung zu diesem Thema stammt von „Sky“. Demnach habe es ein „gutes und faires Gespräch“ zwischen Leipzigs Sportdirektor Rouven Schröder und Klostermanns Beratern gegeben. Der Austausch sei positiv verlaufen, aber noch sei keine finale Entscheidung gefallen.

An Klostermann gibt es dem Sportsender zufolge Interesse aus der englischen Premier League und der italienischen Serie A. Sein Trainer Marco Rose hatte sich zuletzt klar für eine Verlängerung mit dem Verteidiger ausgesprochen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft.

Für Tim Oberdorf läuft es momentan richtig gut

Auch interessant

Für Tim Oberdorf bleibt es eine spannende Saison beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Der 27-Jährige erhielt zuletzt wieder viel Spielzeit und stand unter anderem 90 Minuten lang als Rechtsverteidiger auf dem Platz, als die Fortuna durch einen 2:1-Auswärtssieg in Magdeburg ins Viertelfinale des DFB-Pokals einzog. Ende Januar geht es in diesem Wettbewerb mit einem weiteren Auswärtsspiel weiter, dann beim Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli. In der Liga gab es zuletzt einen Rückschlag durch das 0:1 im Topspiel gegen Holstein Kiel, sodass Oberdorf und Co. im Aufstiegsrennen wieder etwas ins Hintertreffen geraten sind.