Gevelsberg. Bei Kindern oft unbeliebt, dabei viel besser als sein Ruf: Brokkoli. Sogar zur Krebsvorsorge eignet sich das Gemüse bestens.

Darum ist Brokkoli anabol:

Reis, Hähnchen und Brokkoli ist eines der Gerichte, das am häufigsten auf dem Teller liegt, wenn es um Muskelaufbau geht. Kurz ganz zum Anfang: Brokkoli kommt aus der Familie der Kreuzblütler und ist eine Zuchtform des Gemüsekohls und ist meist tiefgrün bis blaugrün.

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Du kannst so gut wie alles am Brokkoli essen, auch der Stiel ist essbar. Hier in Europa wächst er vor allem in Italien, aus deutschem Anbau ist er eigentlich nur von Juni bis Oktober zu bekommen. Brokkoli ist ein wahrer Nährstofflieferant. Er enthält Vitamin C, Vitamin K, Folsäure, Kalium und Ballaststoffe, die alle zur Aufrechterhaltung deiner Gesundheit beitragen. Außerdem ist er voll mit Antioxidantien wie dem sogenannten Sulforaphan, was dazu beiträgt, Entzündungen zu reduzieren und den Körper vor schädlichen freien Radikalen zu schützen.

Auf für den Muskelaufbau ist Brokkoli gut

Auch wenn es um den Aufbau von Muskulatur geht, ist Sulpharofan interessant. Forscher haben herausgefunden, dass es deine Erschöpfung bei körperlicher Belastung hinauszögern und die Regeneration im Sport fördern und außerdem die Überlebenschancen von Stammzellen verbessern kann. Die sind wiederum in der Lage, sich zu Muskelzellen zu entwickeln: heißt: Brokkoli ist in gewisser Weise anabol, das heißt, dass es Gewebe aufbaut.

Studien deuten außerdem darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr von Brokkoli das Risiko bestimmter Krebsarten, einschließlich Brust- und Darmkrebs, reduzieren kann. Trotz all seiner Vorteile bleibt Brokkoli oft auf dem Teller unterrepräsentiert. Vielleicht liegt es an seinem leicht bitteren Geschmack oder der Kindheitserinnerung an grünes Gemüse, das auf dem Teller liegen bleibt. Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, wie du Brokkoli in deine Ernährung integrieren kannst. Wichtig ist nur, dass du ihn nicht so lange kochst, dass alle Nährstoffe verschwinden, sondern ihn lieber dampfgarst, in Smoothies, Aufläufen oder Suppen verarbeitest. Guten Appetit!

Jan Danowski ist ausgebildeter Fitnesstrainer und leitet das „Crossfit mit Schmackes“-Studio in Gevelsberg. Weitere Artikel seiner Kolumne „Der Profi rät“ finden Sie hier.