Ennepetal. Der Fußball-Oberligist TuS Ennepetal beendet gegen Brünninghausen auf Naturrasen den Negativlauf – weil Torwart Weusthoff einen guten Riecher hat
Viel besser hätte die Rückkehr auf den Naturrasen im Bremenstadion gar nicht laufen können für den Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal. Mit 1:0 (1:0) setzte sich das Team von Trainer Sebastian Westerhoff gegen den krisengebeutelten Aufsteiger FC Brünninghausen durch und durfte damit zum ersten Mal nach drei Niederlagen in Serie wieder über drei Punkte jubeln. Dass es deren drei wurden, lag unter anderem auch an Schlussmann Marvin Weusthoff.
Der erfahrene Torhüter des TuS Ennepetal bewahrte sein Team in der 78. Minute vor dem Ausgleich. Deniz Yasar hatte sich im Nachsetzen nach verlorenem Zweikampf im Strafraum zu ungeschickt angestellt und damit einen Elfmeter verursacht. Der erfahrene Dortmunder Florian Gondrum trat an und scheiterte mit seinem halbhoch geschossenen Elfmeter an Weusthoff, der richtig spekuliert hatte.
Ennepetal verpasst die Vorentscheidung
Dabei hätte das Spiel zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon entschieden sein müssen, denn Ennepetal war in der ersten Halbzeit klar tonangebend. Vier gute Gelegenheiten ließen die Ennepetaler aus, scheiterten dabei am Pfosten wie Robin Gallus oder am gut reagierenden Brünninghauser Schlussmann. Einzig Kapitän Marius Müller war es per Flachschuss aus zehn Metern gelungen, die guten Abschlussgelegenheiten auch in ein Tor umzumünzen (34.).
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Die verpassten Chancen gegen bis dato komplett harmlose Gäste fielen dem TuS in der zweiten Halbzeit auf die Füße, als die Westerhoff-Elf die Spielkontrolle hergab und Brünninghausen so immer besser in die Partie kam. „Wir haben viel zu viele Ballverluste in der zweiten Halbzeit“, sah auch Sebastian Westerhoff. Brünninghausen drückte und kam immer wieder mit gefährlichen Flanken vor das Ennepetaler Tor, doch Patrick Polk und Linus Frölich verteidigten die vielen hohen Bälle oft in letzter Not.
Nettersheim sieht spät die Ampelkarte
Gegen nun offener werdende Gäste verpasste es der TuS dann in der Schlussphase mehrfach für die Entscheidung zu sorgen. Immer wieder liefen verschiedene Spieler auf das Brünninghauser Tor zu, vergaben dabei Chancen oder spielten die Situationen nicht sauber aus. Sebastian Westerhoff war es mit Abpfiff egal. „Die drei Punkte heute waren sehr wichtig für uns“, so der TuS-Trainer, der in der kommenden Woche in Wattenscheid auf Stürmer Nils Nettersheim verzichten muss, der in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Feld musste.