Gevelsberg. Die erste Auflage des neuen Fußball-Turniers in Gevelsberg war ein voller Erfolg. Die Teilnehmer haben trotzdem kleine Verbesserungsvorschläge.
Die ersten Stadtmeisterschaften der Gevelsberger Fußballer sind Geschichte. Das Experiment, alle Teams aus der Stadt an einem Wochenende gegeneinander antreten zu lassen, darf durchaus als Erfolg verbucht werden – und das nicht für den Ausrichter und den Premierensieger vom FSV Gevelsberg, der sich als klassenhöchstes Team erwartungsgemäß durchzusetzen wusste. Für die Zukunft hatten einige der Beteiligten allerdings auch Verbesserungsvorschläge oder Änderungswünsche. Zufrieden waren die Sportler aber durchweg.
Wie das so oft inmitten einer Vorbereitung auf eine neue Saison ist, konnte keines der fünf Teams auf seinen besten Kader zurückgreifen. Dem Niveau des Turniers merkte man das zwar nicht an, trotzdem hätte man sich beispielsweise bei den drei A-Ligisten FC SW Silschede, FC Gevelsberg-Vogelsang und SG Vatanspor schon ein etwas andere Zusammenstellung der Kader vorgestellt.
+++ Der Kommentar zum Turnier: Gute Premiere – mit Luft nach oben +++
Für Maximilian Goerke, Trainer der Vogelsanger, würde das Turnier noch einmal deutlich aufgewertet werden, wenn es etwas später in der Vorbereitung und damit deutlich näher in Richtung Saisonstart stattfinden würde. „Die Veranstaltung hat ihren Reiz. Sie würde noch einmal aufgewertet werden, wenn das Turnier näher am Saisonstart stattfinden würde“, so Goerke, dessen Team gerade am Samstag in einer sehr dünnen Besetzung im Stefansbachtal auflief und auch am Sonntag auf einige wichtige Spieler verzichten musste. Die Vogelsanger belegten am Ende den fünften und damit letzten Platz, hinterließen aber gerade gegen den FSV Gevelsberg einen guten Eindruck. „Wir haben uns gesteigert, das ist zu diesem Zeitpunkt natürlich wichtiger als die nackten Ergebnisse“, findet Vogelsangs Goerke.
Möske vollauf zufrieden
Der Vorschlag von Goerke, das Turnier zu einem Zeitpunkt der Vorbereitung im Sommer durchzuführen, fand bei Lars Möske allerdings keinen Befürworter. „Ich glaube nicht, dass die Trainer eine Woche vor dem Saisonstart ihre beste Elf aufs Feld schicken“, so der FSV-Trainer, der mit den Auftritten seines Teams sehr zufrieden war. „Das war eine schöne Belastung für die Jungs, dass mit den schweren Beinen der vergangenen Wochen nicht alles klappt, ist völlig normal“, sagt er.
Vier Spiele gab es für die fünf Teams über jeweils 45 Minuten, aufgrund der ungeraden Anzahl an Teams kam es deswegen auch schon einmal zu längeren Pausen. „Das ist etwas, das man in meinen Augen besser machen kann“, befand Baris Hanyildiz, im Tor spielender Trainer des A-Liga-Aufsteigers SG Vatanspor Gevelsberg. Seinem Team war der dünne Kader und die teilweise auch daraus resultierende hohe Belastung besonders anzumerken. Am Samstag hatte der aufstrebende Klub vier Punkte aus den Partien gegen den FSV und Vogelsang geholt, am Sonntag hingegen setzte es auch aufgrund einiger Ausfälle zwei Niederlagen gegen Silschede und das Gast-Team vom SC 08 Radevormwald.
Nächste Auflage vermutlich in Silschede
Der für den SV Ararat eingesprungene A-Ligist aus Radevormwald erwies sich als starkes Team und trug damit seinen Anteil zu einer gelungenen Premiere der Stadtmeisterschaften bei. Für Organisator Benjamin Saßenscheidt war neben dem Regen am Sonntag einzig der nicht nur seiner Meinung nach mauen Zuschauerresonanz ärgerlich. Ansonsten freute er sich über einen friedlichen Ablauf und hofft auf einer Wiederholung im kommenden Jahr, dann voraussichtlich im Silscheder Waldstadion.