Ennepetal. Das Haftmittel der Handballer sorgt öfter für Probleme: In Ennepetal soll das ab Herbst der Geschichte angehören. Das ist der aktuelle Stand.

Das Thema Nutzung von Haftmitteln ist oft ein leidiges für viele Handballer – auch für die der TG Voerde. Vor allem die Verbandsliga-Mannschaft der Ennepetaler nutzen das Mittel regelmäßig. Allerdings hinterlässt das oft Spuren auf dem Hallenboden, auf Auswechselbänken oder Türklinken. Während die letztgenannten Rückstände durch einfache Tricks eher leicht zu vermeiden sind, sind eben diese auf dem Hallenboden unvermeidbar. Ab den Herbstferien soll das Thema in der Sporthalle des Ennepetaler Reichenbach-Gymnasiums nun Geschichte sein.

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Dafür stellt die Stadtverwaltung Ennepetal insgesamt 120.000 Euro zur Verfügung. 110.000 Euro davon fließen davon in die Erneuerung des Hallenbodens. Dort wird der alte Belag auf der Schwingbodenkonstruktion ab- und ein neuer Belag aufgetragen. Der aktuelle Belag hat durch eine teils unsachgemäße Reinigung kaum noch Grip, der für die Sportarten Handball, Basketball aber auch für den in der Halle stattfindenden Schulsport wichtig ist.

Zeitpunkt der Arbeiten sorgt für Verstimmung

So groß die Freude bei den betroffenen Vereinen bezüglich des neuen Bodenbelags ist, so gering ist auch die Begeisterung über den voraussichtlichen Termin der Arbeiten. Aktuell läuft nämlich noch die Ausschreibung für interessierte Unternehmen, die den Austausch des Bodens ausführen sollen. Die Arbeiten selbst sollen dann in den kommenden Herbstferien (2. bis 15. Oktober) durchgeführt werden. Problem: Genau in diesem Zeitraum steht für die Handballer der Turngemeinde das Heimspiel am 14. Oktober gegen den HC TuRa Bergkamen an. „Das ist natürlich ärgerlich, keine Frage“, sagt Werner Tweer von der TGV.

Da im kommenden Jahr ohnehin größere Arbeiten wie die Sanierung des Hallendaches anstehen, hätte sich Tweer über eine Zusammenlegung der anstehenden Sanierungen gewünscht. Der nun gewählte Zeitraum in den Herbstferien könnte zur Folge haben, dass die TGV das Heimrecht mit Bergkamen tauschen muss und der Trainingsbetrieb unterbrochen wird.

Voerde setzt weiterhin auf Sprühharz

Trotzdem sei man froh, endlich eine Lösung für die Problematik rund um die Nutzung von Haftmitteln gefunden zu haben. Zu dieser Lösung gehört auch die Anschaffung einer Reinigungsmaschine, für die die Stadt Ennepetal 10.000 Euro im Haushalt veranschlagt hat. Allerdings steht auch hier die Anschaffung noch aus. In jedem Fall werden die Voerder Handballer weiter auf die Nutzung des Baumharz verzichten, stattdessen soll weiterhin das leichter lösbare Sprühharz bei Heimspielen verwendet werden.