Gevelsberg. Hinter dem FC Gevelsberg-Vogelsang liegt eine starke Saison. Für die neue Spielzeit stellt sich der Klub neu auf – mit Spielern vom Platzrivalen.

Der FC Gevelsberg-Vogelsang hat seinen Kader für die kommende Saison mit neuen Spielern aufpoliert. Vor allem im Defensivbereich verstärkt sich der Fußball-A-Ligist. Insgesamt schließen sich den Vogelsangern fünf neue Kicker an.

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Zwei Zugänge kommen dabei vom Platznachbarn SV Ararat Gevelsberg. Außenverteidiger Heradin Ali Abdullah sowie Innenverteidiger Rodi Bingöl wechseln vom kurdischen Verein nach Vogelsang. Es sind die ersten nun ehemaligen Ararat-Spieler, die nach dem Vorfall im Spiel gegen den FC SW Silschede offiziell einen neuen Verein gefunden haben. „Wir haben die Ereignisse genau beleuchtet und uns Meinungen eingeholt, damit wir auf der sicheren Seite sind. Wir sind uns sicher, dass die beiden nichts mit dem Vorfall zu tun hatten", sagt Vogelsangs Trainer Maximilian Goerke.

Goerke freut sich auf zwei gute Fußballer

Die beiden Spieler seien „super Typen“ und laut des Trainers in der Vergangenheit eher dafür bekannt gewesen zu schlichten, als sich auf dem Fußballplatz daneben zu benehmen. Einzelne Spieler, die nichts verbrochen hätten, dürften für das Verhalten einiger weniger Mitspieler nicht bestraft werden, findet Goerke. Besonders auf die Verpflichtung von Bingöl ist er stolz. „Er war unser absoluter Wunschspieler. Er gibt uns hohe Stabilität, ist aggressiv in den Zweikämpfen und dazu noch schnell", schwärmt Goerke. Solch einen Spielertyp würde seine Mannschaft brauchen.

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Darüber hinaus kommen mit Tim Henning aus der A-Jugend des FC SW Silschede und Malik Araar vom Hiddinghauser FV zwei weitere neue Spieler für die Abwehr. Mittelfeldspieler Sezer Gür wird aus der zweiten Mannschaft hochgezogen. „Unser Kader ist sehr gut besetzt. Besonders die Nachjustierung in der Defensive war wichtig", sagt Goerke, dessen Team in der abgelaufenen Saison im Schnitt fast 2,5 Gegentreffer pro Spiel kassiert hat. Offensiv ist der Klub noch auf der Suche nach einem Mittelstürmer.

Zwei Abgänge, drei Langzeitverletzte

Mit Manuel Nikolla und Ahmet Ceyhan hat der Verein zwei Abgänge. Zudem gibt es drei Spieler, die verletzungsbedingt länger ausfallen. Harun Babayigit fehlt mit einem Kreuzbandriss noch mindestens bis Jahresende. Bei Georgios Rodouniklis, bei dem eine Operation an der Hand ansteht, sowie Christios Rodouniklis, der Hüftprobleme hat, ist noch nicht abzusehen, wann sie wieder auf den Platz zurückkehren werden.