Schwelm. Der Fußball-Bezirksligist hat einen neuen Trainer für die nächste Saison gefunden. Dieser konnte schon wechselwillige Spieler vom VfB überzeugen.
Die Katze ist aus dem Sack: Nermin Jonuzi wird Nachfolger von Sascha Odina als Cheftrainer des Fußball-Bezirksligisten VfB Schwelm. Während in der Szene der Name Uwe Jöns hoch gehandelt wurde, hat sich die Vereinsführung für den langjährigen Spieler entschieden, der seine aktive Karriere beendet und Anfang Juli seinen ersten Job als Übungsleiter antreten wird. Jöns stand als Kandidat aber auch nicht bereit.
Jonuzi hatte im Winter bereits erwähnt, dass er mit dem aktiven Fußballspielen aufhören möchte und sich sehr gut vorstellen könne, ins Trainergeschäft einzusteigen. Der 33-Jährige ist seit 2019 ununterbrochen beim VfB Schwelm als Spieler aktiv und kennt den Traditionsklub und die Menschen rund um den Verein.
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Er hatte zuvor bereits in der Saison 2015/16 und im zweiten Teil der Spielzeit 2016/17 am Brunnen gespielt. „Jonuzi identifiziert sich seit Jahren mit dem VfB und bringt das mit, was als der notwendige Stallgeruch bezeichnet wird. Über die Jahre ist ihm der Verein und auch die Kreisstadt Schwelm ans Herz gewachsen“, sagt Uwe Jöns vom erweiterten VfB-Vorstand.
Nermin Jonuzi: Hier sammelte er viele Erfahrungen
Der Vorstand des VfB schenkt dem Vollblutfußballer das Vertrauen und gibt ihm die notwendige Unterstützung, die erste Mannschaft als Cheftrainer zu leiten. Denn Jonuzi kennt den Fußball in all seinen Facetten. Er stammt aus der Jugend des Wuppertaler SV und hat dort als 14-Jähriger von den C-Junioren bis zu den Senioren in der Oberliga gespielt. 35 Einsätze in der Saison 2012/13 stehen für den Defensivspezialisten in der fünfthöchsten Spielklasse zu Buche. Im weiteren Verlauf seiner Karriere spielte Jonuzi bei den Landesligisten SSV Sudberg, FC Remscheid und SC Obersprockhövel, bevor er beim VfB Schwelm „vor Anker“ gegangen ist.
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Die Entscheidung für den langjährigen Spieler hat der VfB-Vorstand nicht ohne Befragung der Spieler getroffen. In den Gesprächen mit den Aktiven kristallisierte sich heraus, dass Jonuzi mit seiner Leidenschaft für den Fußball und dem Herz am rechten Fleck dem VfB weiterhelfen werden kann. Er selbst war in die Gespräche mit einigen Spielern involviert, die eigentlich mit dem Gedanken gespielt hatten, den Verein zu verlassen, und konnte diese von ihrem Vorhaben abbringen und überzeugen, auch in der kommenden Saison für den VfB Schwelm zu spielen. Auch einige der Neuzugänge haben den Weg über den neuen Trainer zum Brunnen-Stadion gefunden.
Weitere Zugänge sollen zum VfB Schwelm kommen
Der Kader für die neue Saison steht nahezu und umfasst aktuell 24 Spieler. Darunter befinden sich acht neue Spieler. Mit zwei, drei weiteren Spielern verhandelt der VfB zurzeit noch. Namen will der Verein noch nicht verlauten lassen und den Ablauf der Wechselfrist am 30. Juni abwarten.
Fest steht, dass die Kreisstädter ihre sechswöchige Saisonvorbereitung am 1. Juli starten werden. Auch das erste Testspiel ist bereits terminiert. Am 9. Juli geht es am heimischen Brunnen gegen den ambitionierten Bezirksligisten SSV Bergisch Born.