Bochum. 32 Spiele haben Spuren hinterlassen bei der HSG Gevelsberg/Silschede. In Herne gibt es zum Oberliga-Abschied mächtig auf den Deckel.
Das vorerst letzte Spiel in der Handball-Oberliga war für die HSG Gevelsberg/Silschede aus rein sportlicher Sicht ein Debakel. Beim HC Westfalia Herne setzte es eine deftige Niederlage, 24:42 verlor der bereits länger feststehende Absteiger. Im Abschlussspiel gelang es der HSG nicht, die Saison mit einem ordentlichen Ergebnis abzuschließen. So ist es am Ende bei Tabellenplatz 14 in der Endabrechnung geblieben.
In der Sporthalle am Westring waren nicht viele Zuschauer vertreten - denn aufgrund des letzten Spieltages in der Fußball-Bundesliga und den noch entscheidenden Heimspielen von Borussia Dortmund und dem VfL Bochum stand der Samstag weniger im Zeichen des Handballs. Damit hatte HSG-Trainer Sascha Šimec ohnehin gerechnet. Daher befand er es als sehr schön, dass sein Spieler Lennart Bulk direkt aus dem Dortmunder Westfalenstadion zum Spiel anreiste. "Er hat dann direkt auf dem Spielfeld eine gute Leistung abgerufen", freut sich Šimec. Positiv aufgefallen seien ihm außerdem Nils Rüggeberg und der mit acht Toren erfolgreichste HSG-Schütze Benedict Philippi.
Trainer Šimec spricht von kraftlosem Auftritt
Aber Šimec sagt auch: "Es war insgesamt ein schwacher, kraftloser Auftritt. Unser Akku ist körperlich und mental einfach leer. Leider haben wir es nicht geschafft, den Hebel noch einmal umzulegen." Er hatte sich im Vorfeld einen vernünftigen Abschluss erhofft - wenngleich er die Gegner und ihre starke Saisonleistung lobend erwähnte und sich diese im Spiel auch bestätigte. Seine eigene Mannschaft kassierte durch die nun noch einmal hinzugekommenen 42 Gegentreffer über die gesamte Saison hinweg fast 1000 Tore (993).
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Mit Blick auf die kommende Saison, dann wieder in der Verbandsliga, muss sich der Trainer nun erst einmal Gedanken machen. "Schon etwas auszuprobieren war im letzten Spiel schwierig", so Šimec. Am Mittwoch trifft sich die Mannschaft noch einmal zum Abschlusstraining, ehe es bis Ende Juli in die Sommerpause geht. "Alle sind froh, dass diese Mammut-Saison jetzt endlich vorbei ist", sagt Šimec.