Ennepetal. Einst begann Florian Buchsteiner beim TuS Ennepetal mit dem Fußball. Jetzt kehrt er zurück – was dem 18-Jährigen ziemlich viel bedeutet.

In welcher Liga der TuS Ennepetal in der kommenden Saison spielen wird, steht noch nicht fest. Nicht schlussendlich. Am kommenden Wochenende könnte der Tabellenletzte nach der Hinrunde den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga perfekt machen, je nach Ergebnissen der Konkurrenz ist dafür unter Umständen noch nicht einmal ein eigener Sieg notwendig. Das dürfte im Heimspiel gegen den Tabellenführer und bereits als Regionalliga-Aufsteiger feststehenden Tabellenführer FC Gütersloh auch schwierig werden. Unabhängig vom Ausgang dieser Saison plant der Verein währenddessen den Kader für die neue Saison – und konnte nun den dritten neuen Spieler vorstellen.

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Für Florian Buchsteiner geht im Sommer eine lange Reise zu Ende. Eine Reise, die einst im Ennepetaler Bremenstadion begann und ihn über Wuppertal, Hagen, Iserlohn und Dortmund nun wieder zurück an den Ort bringt, an dem er einst mit dem Fußball angefangen hat. Der 18-Jährige läuft ab diesem Sommer für die erste Mannschaft des TuS Ennepetal auf, womit für ihn eine Traum in Erfüllung geht. „Als ich damals in Ennepetal angefangen habe, war mir gar nicht bewusst, wie hoch der Verein spielt“, gibt Buchsteiner offen zu. Erst als er den Verein verlassen hatte, wurde ihm das nach eigener Aussage bewusst. „Ab da an war mir klar, dass ich hier irgendwann mal spielen möchte“, sagt der aktuell in der U19 vom TSC Eintracht Dortmund aktive Buchsteiner.

Buchsteiner kennt seine Rolle genau

Zuletzt oft ohne Punkte gegen Gütersloh

Wenn der TuS Ennepetal am Sonntag um 15.30 Uhr den FC Gütersloh empfängt, kann die Westerhoff-Elf eine lange Negativserie beenden.

Der letzte Sieg über die Ostwestfalen datiert vom 2. Dezember 2018, als Ennepetal mit 1:0 in Gütersloh gewann. Seitdem gab es drei Niederlagen und ein Unentschieden.

Der letzte Heimsieg gegen Gütersloh gelang beim 2:1-Erfolg im April 2017. Doppeltorschütze damals: Ennepetals heutiger Kapitän Robin Gallus.

Damals, 2013, hatte sich der TuS Ennepetal erstmalig nach dem Aufstieg in der Oberliga gehalten. Ein Status, der sich bis heute nicht verändert hat. Die Chancen stehen sehr gut, dass der TuS auch in der neuen Spielzeit in der fünfthöchsten Spielklasse auflaufen wird – dann auch mit Florian Buchsteiner. „Er ist gut ausgebildet und ein guter Fußballer“, freut sich Trainer Sebastian Westerhoff auf den jungen Außenverteidiger.

Buchsteiner selbst ist sich seiner Rolle im erfahrenen Oberliga-Kader der Ennepetaler wohl bewusst. Er will Gas geben, will sich beweisen und über gute Trainingseinheiten anbieten. Ob das auch gleich zu einem Platz in der Startelf reichen wird? „Das ist erstmal nicht so wichtig. Ich will schon spielen, weiß aber auch um die Klasse der vorhandenen Spieler“, sagt Buchsteiner.

Nach und nach will er sich näher an das neue Niveau gewöhnen, das auch für einen guten Fußballer, der wie Buchsteiner nun aus der A-Jugend in den Erwachsenenbereich wechselt, eine neue Herausforderung darstellt. Vorwiegend wird der 1,87 Meter große Buchsteiner auf der rechten Außenbahn eingesetzt, kann aber auch auf der linken Seite verteidigen oder auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden.

Westerhoff will nicht rechnen müssen

Auf wen genau Buchsteiner nach der Sommerpause beim Trainingsauftakt beim TuS Ennepetal treffen wird, ist größtenteils klar. Hinter einigen Spielern stehen allerdings noch Fragezeichen, vor allem defensiv hat die Sportliche Leitung um Leon Enzmann und Thomas Riedel aber schon Fakten geschaffen.

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Das wollen auch Buchsteiners neue Kollegen am kommenden Wochenende. Gewinnt der TuS Ennepetal, ist der Klassenerhalt sicher, auch ein Remis könnte reichen, wenn Siegen und Delbrück ihre Spiele nicht gewinnen. Verlieren die beiden Teams auf den Abstiegsplätzen, ist der Klassenerhalt nur noch rechnerisch fraglich. „Alle sagen immer, dass wir ja so gut wie durch sind. Jetzt wollen wir es aber auch fest machen und es nicht auf zwei Endspiele ankommen lassen“, sagt Trainer Westerhoff.