Finnentrop/Ennepetal. Beim Gastspiel im Sauerland muss sich der TuS Ennepetal vor dem Spiel in Geduld üben – und kommt dann ganz schlecht in die Partie.
Mit einer ärgerlichen 1:2 (0:1)-Niederlage kehrte Fußball-Oberligist TuS Ennepetal vom Auswärtsspiel bei der SG Finnentrop/Bamenohl zurück – und muss im Rennen um den Klassenerhalt weiter zittern.
Chaotisch war es bereits vor dem Anpfiff. Das Unwetter am Sonntag hatte für eine Überschwemmung der Hauptstraße in Bamenohl gesorgt. Polizei und Feuerwehr riegelten die Zufahrtsstraßen ab, was dazu führte, dass die Gäste verspätet am Sportplatz eintrafen und das Spiel mit einer halben Stunde Verspätung angepfiffen wurde.
Ennepetal in Durchgang eins komplett harmlos
Auf dem Spielfeld entwickelte sich eine hitzige Partie, in der die Mannschaft von Sebastian Westerhoff sich schwer tat, in der ersten Halbzeit Chancen herauszuspielen. Anders die Gastgeber, die zunächst durch Gordon Meyer nur den Pfosten trafen, zehn Minuten später aber in Führung gingen. Rafael Camprobin wurde auf der linken Abwehrseite nicht gestört, zog zur Grundlinie, legte den Ball an die Strafraumgrenze auf Phillip Hennes zurück, dessen Schuss mithilfe des Innenpfostens im Ennepetaler Tor landete.
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Besser wurde es dann in der zweiten Halbzeit. Mit einem Distanzschuss aus 25 Metern überraschte Robin Gallus SG-Torhüter Shaqiri - 1:1. Danach begann die beste Phase des TuS im Spiel. Über lange Bälle sorgten sie immer wieder für Unruhe in der SG-Abwehr. Doch die Hausherren fingen sich nach einer guten Stunde wieder und gingen durch Tobias Kleppel wieder in Führung. Danach hatte Kevin Meckel die große Chance zum Ausgleich. Er antizipierte einen Pass richtig und ging alleine auf das Tor zu, doch dieses Mal war Shaqiri auf der Höhe.
Nettersheim verpasst möglichen Ausgleich
In der Nachspielzeit hatte Nils Nettersheim noch einmal die Möglichkeit auszugleichen, schoss jedoch über das Tor. „Ich glaube, dass wir aufgrund der zweiten Halbzeit einen Punkt verdient gehabt hätten und das Remis in Ordnung gewesen wäre. Wir brauchen noch Punkte, da wir noch nicht zu 100 Prozent gesichert sind, deshalb wäre es schön, wenn wir hier einen Punkt mitgenommen hätten“, resümierte Ennepetals Trainer Sebastian Westerhoff.
TuS Ennepetal: Weusthoff, Siepmann, Meckel, Nettersheim, Shabani, Mellado, El Youbari (55. Hupka), Ayinla (85. Suleymann), Gallus, Lötters, Frölich.