Ennepetal. Tobias Schipnik hat bei so einigen Vereinen gespielt – richtig wohl fühlt er sich aber seit einigen Jahren beim Fußball-Bezirksligisten BW Voerde

Mit Blau-Weiß Haspe empfängt der FC Blau-Weiß Voerde am Sonntag (15 Uhr, Tanneneck) einen Gegner, der – zumal auf eigenem Platz – als schlagbar gilt. Für die Voerder geht es darum, nach zwei nicht gewonnenen Spielen wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Dabei kommt Tobias Schipnik eine wichtige Rolle zu. Dem 33-Jährigen haben wir vor dem Spiel vier Fragen gestellt.

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Sie gehören zu den wenigen Spielern im Voerder Team, die auch in anderen Vereinen gespielt haben. Was ist das Besondere am Tanneneck?

Tobias Schipnik: Der Verein wird familiär gehalten. Egal, mit welchem Problem man kommt, es werden immer Lösungen gesucht. Das gilt besonders für Olaf Steinhaus, unseren Vorsitzenden. Das gibt es in anderen Vereinen nicht so. Die Jungs, mit denen ich schon lange zusammenspiele, sind nicht nur Mitspieler, es hat sich ein super Freundeskreis entwickelt. Ich glaube, dass es nicht mehr selbstverständlich ist, dass die Mannschaft so lange zusammenspielt – das ist ein Verdienst des Vereins, das zeichnet BW Voerde aus.

Beim Spiel in Westhofen sind Siezum ersten Mal nach Ihrer Pause wieder über die volle Distanz gegangen. Kann der Trainer für den Rest der Saison wieder voll mit Ihnen planen?

Ich bin echt froh, wieder auf dem Platz zu stehen und den Jungs zu helfen, auch wenn ich sagen muss, dass ich erst bei 30 Prozent bin. Ich muss aber auch sagen. dass die Jungs in dieser Saison alles richtig gemacht haben und machen. Wenn der Trainer mich braucht, ob von Anfang an oder von der Bank, bin ich da und helfe dem Team.

Sie sind ja universell einsetzbar. Auf welcher Position spielen Sie am liebsten und warum?

Ich bin nach Voerde gekommen als „Sechser“ und fühle mich dort wohl, muss aber sagen, dass meine neue Lieblingsposition die des Innenverteidigers ist. Da sehe ich das ganze Spiel von hinten und versuche mit meinen Kommentaren das Spiel positiv zu lenken, auch wenn ich manchmal zu laut schreie.

Die aktuelle Spielzeit könnte die erfolgreichste in der Geschichte des FC Blau-Weiß werden. Nach dreimal Platz fünf und je einmal Rang sieben und acht ist eine Platzierung unter den besten vier Teams durchaus noch drin. Wie beurteilen Sie die Chancen dafür?

Ich glaube, wenn wir alle weiter hart arbeiten und uns Sonntag für Sonntag versuchen zu belohnen, dass wir es schaffen unter die ersten Vier zu kommen. In der Mannschaft herrscht eine gute Stimmung, auch wenn wir am vergangenen Sonntag in Westhofen verloren haben. Für Sonntag hoffe ich auf einen Sieg gegen BW Haspe – für den Verein und für unsere Fans, die top sind.

Aufgezeichnet von Uli Mittag