Schwelm. Irgendwo im Nirgendwo steht der VfB Schwelm, muss aber natürlich die Saison noch zu Ende spielen – und parallel für das nächste Spieljahr planen.
Es ist ein Duell zweier Teams aus dem Tabellen-Niemandsland der Fußball-Bezirksliga 6, wenn der VfB Schwelm am Sonntag beim FC Hellas/Makedonikos Hagen antritt. Nur einen Punkt trennen die siebtplatzierten Schwelmer von den Hagenern auf Rang acht.
Die Spielpause am vorherigen Sonntag habe seinem Team gutgetan, berichtet VfB-Trainer Sascha Odina, der seinen Spielern deshalb auch am Donnerstag und Freitag vergangener Woche trainingsfrei gegeben hatte. „Sie sollten nach den letzten ergebnistechnisch nicht so erfolgreichen Spielen den Kopf frei bekommen, die Verletzten geschont werden“, sagt der Trainer.
Personell sieht es dünn aus
Zu den Verletzten zählt jetzt auch Tim Ellrich, der zuletzt zu den besten Spielern im VfB-Team gezählt hatte. Wie sich erst nach der Begegnung beim FC Herdecke-Ende herausgestellt hat, hatte er sich im Training zuvor einen Rippenbruch zugezogen, der erst bei einer Untersuchung nach der Partie diagnostiziert wurde. Ellrich spielte also trotz Verletzung in Ende. „Jetzt werden wir ihn aber auf jeden Fall schonen“, erzählt Odina, der mit einem mehrwöchigen Ausfall seines Abwehrrecken rechnet.
Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz eines zweiten, wichtigen Abwehrspielers. Routinier Nermin Jonuzi klagt über Oberschenkelprobleme. Zudem stehen in Hagen die beim Spiel in Voerde Anfang März mit Rot beziehungsweise Gelbrot bedachten Fabio Kresse und Joel Neda.
Planungen für nächste Saison laufen bereits
Die Planungen für die neue Saison laufen bei den Schwelmern auf Hochtouren. „Ich kenne es nicht anders, als dass man damit bis Ostern durch ist“, sagt Odina, der sich für eine weitere Saison am Brunnen entschieden hat. In den vergangenen Wochen hat insbesondere Dirk Butzbach, der Sportliche Leiter des VfB Schwelm, gemeinsam mit Uwe Jöns viele Gespräche geführt – mit Spielern, die beim VfB bleiben und solchen, die die Mannschaft in der kommenden Spielzeit verstärken sollen. Jöns kündigte zudem an, dass der Verein in der kommenden Woche nähere Informationen dazu bekannt geben wird.
Gerne erinnern sich die Schwelmer an den 8:2-Hinspielsieg Anfang Oktober am Brunnen. „Ich war zwar nicht dabei, aber es war wohl unser bestes Spiel in dieser Saison“, erzählt der Coach. Ein ähnliches Ergebnis erwartet er für das Rückspiel auf dem Kunstrasenplatz Alexanderstraße am Sonntag nicht. „Die Formkurve der Hagener zeigt aufwärts, die positiven Ergebnisse der letzten Zeit haben für eine breite Brust gesorgt“, sagt er und ergänzt: „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Tagesform entscheiden wird.“
Die Schwelmer werden zu Ehren ihres verstorbenen langjährigen Vorstandes Helmut Hahne mit Trauerflor antreten.