Gevelsberg. Gegen den Oberligisten TSG Sprockhövel hält der Fußball-Bezirksligist Gevelsberg erst gut mit – verliert letztlich aber auch in der Höhe verdient

Die TSG Sprockhövel hat zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder das Finale um den Fußball-Kreispokal erreicht. Beim Bezirksligisten FSV Gevelsberg gewann der Oberligist mit 6:1 (2:1) allerdings doch etwas zu deutlich. Knackpunkt des Spiels waren zwei ebenso berechtigte wie vermeidbare Strafstöße, die die TSG zur 2:1- und 3:1-Führung nutzte.

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Zunächst deutete sich eine krasse Überlegenheit des drei Spielklassen höher beheimateten Gastes an. Mit Vorteilen in der Passgenauigkeit, der Schnelligkeit im Abspiel und viel Tempo machten die Sprockhöveler das Spiel. Nachdem sie die ersten Chancen zu Beginn noch vertändelt hatten, schlug Mohammed Mousa bereits in der siebten Minute zu: Einen mustergültigen Querpass durch den Strafraum setzte er zum Führungstreffer ins Netz. Als Patrick Penzold, der für den bei Dunkelheit nicht gut sehenden Stammkeeper Daniel Hamann im Tor stand, wenig später per Fußabwehr gegen Wasilewski klären musste, drohte die Partie einseitig zu werden.

Gevelsberg gelingt sehenswerter Ausgleich

Doch die Gevelsberger berappelten sich, wurden nun etwas mutiger. Und ein oberligareifer Spielzug brachte ihnen den Ausgleich. „Bobby“ Dienemann hatte den Turbo gezündet, war auf der rechten Außenbahn auf und davon gestürmt. Seine mustergültige Diangonalflanke nutzte Yann Luca Husseck aus spitzem Winkel zum 1:1-Ausgleich nach 24 Spielminuten. Die Partie blieb munter. Sprockhövel kam zu weiteren Chancen. Felix Sauer kombinierte sich mit Tobias Eurich durch, passte nach innen, doch Wasilewski scheiterte gleich zweimal an der FSV-Abwehr. Ein Elfmeter nach Foul an Sauer brachte den Gast erneut in Führung. Wasilewski vollstreckte sicher (43.).

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Nach der Pause wurde es dann doch einseitig. Tor um Tor zog der Oberligist davon. Nach einem schlechten Rückkopfball von Fabian Rösner musste Penzold alles riskieren, prallte mit Wasilewski zusammen und sah dafür Gelb. Zusätzlich entschied der Unparteiische auf Strafstoß, den der Gefoulte selbst verwandelte (53.). Die Gevelsberger begannen zu ahnen, dass es mit dem Finaleinzug nichts würde. Trainer Lars Möske hatte schon vor dem Spiel festgestellt: „Das wird diesmal eine ganz andere Nummer, als in den Runden zuvor.“ Da hatte sich sein Team drei Mal im Elfmeterschießen durchgesetzt …

Möske begann nun seine Jungs für das wichtige Ligaspiel am Sonntag gegen Spitzenreiter VfB Westhofen zu schonen und nutzte sein Wechselkontigent nach und nach voll aus. Die weiteren TSG-Treffer fielen gegen eine nicht mehr mit vollem Einsatz verteidigende Gevelsberger Mannschaft.