Ennepetal. Ennepetal hat seiner Anlage ein neues Upgrade verpasst. Doch dabei soll es nicht bleiben. Was das Mailänder Stadion „San Siro“ damit zu tun hat.
Die Vereinsmitglieder des TuS Ennepetal nennen ihren Platz liebevoll den „San Siro“. Auch wenn das kleine Trainingsfeld oberhalb des Vereinsheims des Bremenstadions nicht ganz an die Erscheinung der Mailänder Riesen-Arena herankommt, hat er kürzlich ein Upgrade erhalten. Der Verein erhellte den Platz mit dem Bau von Flutlichtern.
Insgesamt zwei Flutlichtmasten wurden, jeweils hinter den Aluminiumtoren und den Fangnetzen, angebracht. So kann der Platz nun auch nach Einbruch der Dunkelheit benutzt werden. In Zusammenarbeit mit dem Förderprogramm „VITAL.NRW“ und der Initiative von Angelika und Michael Peiniger wurde der Bau der Lichtanlage im Zuge eines kleineren finanziellen Pakets im niedrigen fünfstelligen Bereich ermöglicht. Die bürokratische Arbeit, die sich auch bei so einem kleineren Projekt ergibt, sei zwar aufwendig, hat sich in diesem Fall aber mehr als gelohnt: „Die sind ziemlich hell und dort oben kann man sehr gut spielen, wenn es mal dunkel wird. Ich war überrascht, wie gut ausgeleuchtet der Platz jetzt ist.“
Mehr Möglichkeiten
In der Corona-Zeit sowie bei wetterbedingter Sperrung des Kunstrasens gab es in Innenräumen wie Soccer-Hallen große Überlastung und für den Verein wenig Möglichkeiten, sodass vor allem die jüngeren Mannschaften oftmals auf den kleinen Platz ausgewichen sind. Auch im vergangenen Sommer und Herbst nahm die Nutzung noch einmal deutlich zu. Von den kleinsten, den „Füchsen“ des TuS Ennepetal, bis hin zur D-Jugend. Und auch für Athletikeinheiten der U23 fand der Platz Verwendung.
„Der Platz hat sich verbessert. Er wird jetzt regelmäßig gepflegt und man kann gut darauf Fußball spielen“, meint Michael Peiniger. Natürlich könne man aufgrund der Größe und dem doch noch etwas unebenen Rasen keinen Leistungsfußball drauf ausüben, aber vor allem aufgrund der Aluminium-Tore verspüre der Vorsitzende eine gewisse „Bolzplatz-Atmosphäre“.
Weiteres Projekt geplant
Ein Kunstrasenplatz würde dem Verein auch bei dieser Größe rund 200.000 Euro kosten. Vor allem bei den 2- bis 4-Jährigen sei die Qualität des Rasens aber eher zweitrangig, denn diese freuen sich einfach darüber, eine Möglichkeit zum Spielen zu haben. Trotz des felsigen Untergrunds soll dafür gesorgt werden, dass der Platz noch ebener wird.
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Der kleine Trainingsplatz ist nicht die einzige Baustelle, für die sich der TuS Ennepetal eine Förderung wünscht. Des Weiteren hat der TuS bereits Fördergelder für eine überdachte Outdoor-Trainingsfläche erhalten, die bis nächstes Jahr geplant wird.