Ennepetal. Der Fußball-Oberligist TuS Ennepetal stellt mit der Trennung von Trainer Dragan Petkovic die Zukunft hinten an. Ein Kommentar.

Früher war es die Rente, die als sicher galt. Das ist inzwischen genauso wenig der Fall wie dass Trainer beim Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal ihren Job in aller Ruhe erledigen können. So wirkt es zumindest, wenn man auf den Rücktritt von Dragan Petkovic schaut. Mit Helge Martin wird nun der fünfte Trainer innerhalb eines Kalenderjahres auf der Bank des Oberligisten sitzen. Wohin ist die Kontinuität im Bremenstadion?

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Kontinuität hatte in den vergangenen beiden Jahren nur der Fakt, dass die Oberliga-Vertretung der Ennepetaler unbedingt einen Generationenwechsel braucht. Weg von den Helden vergangener Tage, die jahrelang die Knochen hingehalten haben und den Verein in der Liga gehalten haben. Was sie erreicht haben, ist für den TuS Ennepetal von großem Wert.

Verjüngung notwendig

Was aber auch klar ist, dass diese Spieler nicht jünger werden. Dass sich Prioritäten verschieben, Familie und Beruf vielleicht wichtiger werden als zwei, drei oder vier Mal pro Woche auf dem Fußballplatz zu stehen. Alles nachvollziehbar. Aber irgendwann muss sich ein Verein auch einmal auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen – was nichts anderes heißt, dass sich der Kader verjüngen muss.

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Das hatte Dragan Petkovic nun in die Wege geleitet. Der Zug war auf der Schiene, nur sportlich blieben die Erfolge aus und der Zielbahnhof Klassenerhalt geriet immer mehr außer Reichweite. Nun hat der Verein auf diesem Weg eine Vollbremsung hingelegt und muss das Ziel einer für die Zukunft gut aufgestellten Mannschaft hinten anstellen. Unumgänglich ist das aber nicht – irgendwann gehen alle nämlich mal in Rente.