Dortmund/Ennepetal. Noch unbesiegt war der OSC Dortmund in der Handball-Verbandsliga – ehe die TG Voerde kam und Dennis Riebeling mitbrachte.
Die Verbandsliga-Handballer der TG Voerde haben wir für einen echten Paukenschlag gesorgt. Die Ennepetaler gewannen das Nachholspiel beim bis dato ungeschlagenen OSC Dortmund vollkommen überraschend mit 34:33 (16:17). Aus einer starken Mannschaft ragte dabei vor allen Dingen Dennis Riebeling heraus, der fast die Hälfte der Voerder Tore in Dortmund erzielte.
Für viele Beobachter kam der Sieg der Turngemeinde komplett unerwartet. Für Trainer Kai Henning aber nicht. „Ich habe schon ein wenig spekuliert“, sagte der Übungsleiter einen Tag nach dem sensationellen Sieg bei den starken Dortmundern. Auch wenn die Überraschung damit für ihn selbst ausblieb, zeigte sich Henning voller Stolz für die Leistung seines Teams. „Wir haben das als Mannschaft super gemacht“, so der Voerder Trainer.
Voerder Team setzt ihren Goalgetter gut in Szene
Aus eben dieser starken Mannschaft stach wieder einmal Toptorschütze Dennis Riebeling heraus. Sagenhafte 16 Tore erzielte der athletische Rückraumspieler und war zu keinem Zeitpunkt in den Griff zu bekommen. „Mit seinen Fähigkeiten hat Dennis ein klasse Spiel abgeliefert. Wir haben es aber auch verstanden, ihn immer gut in Szene zu setzen“, lob Kai Henning seinen besten Torschützen, weitete dieses Lob aber auch gleich auf das gesamte Team aus.
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In einer über die gesamte Spielzeit spannenden Begegnung auf Augenhöhe sorgten Dennis Bruder Fabian Riebeling und Noah Pfaffenbach nach dem zwischenzeitlichen 32:32 mit ihren Treffern für die Entscheidung zugunsten der TG Voerde. Neben Dennis Riebeling verdiente sich auch Pfaffenbach ein Sonderlob vom Trainer. „In den vergangenen Wochen hat er eine super Entwicklung genommen. Er ist auch dieses Mal immer wieder dahin gegangen, wo es wehtut“, so Kai Henning über seine Nummer 77.
Rote Karte gegen Thomzig
Die Voerder verkrafteten gegen die individuell stark besetzten Dortmunder auch die Rote Karte wegen dreier Zeitstrafen für Kreisläufer Janis Thomzig zehn Minuten vor dem Ende. Für ihn rückten Lasse Stratmann und Zugang Justin Jung in den Innenblock und trugen maßgeblich dazu bei, das die Turngemeinde in der Schlussphase defensiv robust dagegenhalten konnte, als sich die Dortmunder noch einmal mit all ihrer individuellen Klasse gegen die sich anbahnende Niederlage stemmten.
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Durch den vierten Sieg steht die TG Voerde nun bei 8:4 Punkten nur noch lediglich zwei Punkte hinter den beiden führenden Teams aus Dortmund und vom HTV Hemer. Am kommenden Wochenende trifft die TGV auf den Tabellenvorletzten VfL Gladbeck II. „Wenn wir das Spiel verlieren, war der Sieg heute nichts wert. Wir müssen dran bleiben“, blickt Kai Henning voraus. Bis zur Pause über den Jahreswechsel stehen noch drei Spiele aus, unter anderem trifft Voerde im letzten Spiel des Jahres 2022 im EN-Derby auf die RE Schwelm.
TG Voerde: Dennis Riebeling (16/7), Stratmann (6), Pfaffenbach (5), Brüggemann (2), Thomzig (2), Fabian Riebeling (1), Heyde (1), Roszka (1).