Schwelm. Überraschungen im Fairness-Ranking der Kreisliga A2! Zwei Klubs sammelten zusammen mehr als doppelt so viele Platzverweise als die Konkurrenz.

Wenige Wochen ist die neue Saison der Fußball-Kreisliga A2 erst alt – und schon haben die Schiedsrichter auf den Plätzen versucht, für Recht und Ordnung zu sorgen. Vor dem nächsten Spieltag haben wir ein genaues Auge auf das Fairness-Ranking der Liga geworfen.

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In dieser Spielzeit haben die Unparteiischen insgesamt 238 Mal ihre Kartons aus der Tasche geholt. Darunter sind 218 Gelbe, acht Gelb-Rote sowie vier Rote Karten gewesen. Auf die bisher absolvierten Begegnungen heruntergebrochen wurde knapp vier Mal während einer Partie mit einer Karte eingegriffen. Dabei gibt es zwischen den verschiedenen Klubs der Liga große Unterschiede. Vor allem zwei Vereine fallen im Fairness-Ranking ab. Der FC Silschede dagegen sticht als Kellerkind besonders positiv hervor.

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Das Fairness-Ranking

1. TuS Ennepetal II

Besonders fair ist in dieser Saison die zweite Mannschaft des TuS Ennepetal aufgetreten. In vier Begegnungen blieb das Team gänzlich ohne Verwarnung. So musste der TuS in der noch jungen Saison erst vier Gelbe Karten hinnehmen.

Ennepetals Beniamin-Elisei Calin schlägt eine Flanke.
Ennepetals Beniamin-Elisei Calin schlägt eine Flanke. © Michael Scheuermann | Michael Scheuermann

2. TSG Sprockhövel II

Die beiden Oberliga-Reserven führen nicht nur die Liga souverän an, auch in Sachen Fairness stehen sie ganz oben. Die Sprockhöveler mussten bisher aber ein wenig öfter als Konkurrent Ennepetal vom Unparteiischen verwarnt werden. Sechs Mal wurde ihnen der Gelbe Karton gezeigt.

3. FC SW Silschede

Überraschend wenig Ärger mit dem Schiedsrichter hatte angesichts der aktuellen Situation der FC SW Silschede. Als Tabellenvorletzter geht es für sie im Nichtsabstiegskampf schon jetzt in jedem Spiel darum, sich wichtige Punkte zu sichern. Trotz der prekären Lage sahen die Kicker aus dem Waldstadion erst sieben Gelbe Karten.

Finn Riedl (links) vom FC SW Silschede kämpft in einem direkten Duell um den Ball.
Finn Riedl (links) vom FC SW Silschede kämpft in einem direkten Duell um den Ball. © Jens Pommerenke

4. SpVg. Linderhausen

Nur eine Gelbe Karte mehr als der Gevelsberger Ligakonkurrent hat die SpVg. Linderhausen gesammelt. Mit acht Verwarnungen haben sich die Fußballer von der Rennbahn in der Spitzengruppe der fairsten Teams platziert. Sie haben allerdings auch eine Partie weniger als ihre Konkurrenz absolviert.

5. TSG Herdecke

Mit neun Gelben Kartons ist auch die TSG Herdecke bisher in ihren Begegnungen sehr fair aufgetreten. Die Truppe ist damit eine von fünf Mannschaften, die bei den Verwarnungen im einstelligen Bereich geblieben sind.

6. SC Wengern

Der Lokalrivale SC Wengern sammelte als erstes Team in diesem Ranking eine zweistellige Anzahl an Karten. Zehn Mal zeigten die Unparteiischen den Kickern vom Brasberg Gelb.

7. FSV Gevelsberg II

Die Gevelsberger Zweitvertretung wurde in den bisherigen Begegnungen zwölf Mal verwarnt, musste zudem einen Platzverweis hinnehmen. Ein Kicker der Stefansbachtal-Elf flog dabei mit Gelb-Rot vom Feld.

Kevin Ostholt vom FSV Gevelsberg II holt zu einer Flanke aus.
Kevin Ostholt vom FSV Gevelsberg II holt zu einer Flanke aus. © Jens Pommerenke

7. SC Obersprockhövel III

Den siebten Rang in der Fairness-Tabelle belegt die FSV-Reserve rund um Trainer Marvin Borberg aber nicht alleine, sondern sie muss sich ihn mit dem Aufsteiger SC Obersprockhövel III teilen. Die Dritte vom Schlagbaum sah ebenfalls zwölf Gelbe sowie eine Gelb-Rote Karte.

9. TuS Hasslinghausen

15 Gelbe Karten sammelte der TuS Hasslinghausen in der aktuellen Saison. Damit liegt der Verein im Mittelfeld der Liga.

Lamine Diaoune (grünes Trikot) vom TuS Hasslinghausen in einem Zweikampf.
Lamine Diaoune (grünes Trikot) vom TuS Hasslinghausen in einem Zweikampf. © Jens Pommerenke /

10. Hiddinghauser FV

Ebenfalls 15 Verwarnungen wurden gegen den Liga-Neuling Hiddinghauser FV ausgesprochen. Das Team liegt allerdings hinter Hasslinghausen, weil es zusätzlich mit einer Gelb-Roten Karten noch einen Platzverweise sah.

11. SuS Volmarstein

In der Tabelle klebt Volmarstein noch ohne Punkt auf dem letzten Platz, im Fairness-Ranking liegt der Verein dagegen im unteren Mittelfeld. 17 Mal griffen die Schiedsrichter schon gegen den SuS in die Tasche – und zückten den Gelben Karton.

12. VfL Gennebreck

Ein Mal mehr hielt sich der VfL Gennebreck nicht an die Regeln. 18 Gelbe Karten wurden dem Aufsteiger gezeigt.

13. FC Wetter II

Nicht immer ganz fair ging es in dieser Saison beim FC Wetter II zu, 19 Mal wurden die Kicker vom Harkortberg mit einer Gelben Karte vom Schiedsrichter ermahnt. Einen Platzverweis sahen sie allerdings nicht.

14. RW Rüggeberg

Auf dem vierzehnten Rang und damit auf das Treppchen von unten hat es RW Rüggeberg geschafft. 20 Mal sah die Höhendorf-Elf im bisherigen Saisonverlauf Gelb.

Philipp Fuchs von RW Rüggeberg versucht seinen Gegenspieler mit einer Grätsche zu stoppen.
Philipp Fuchs von RW Rüggeberg versucht seinen Gegenspieler mit einer Grätsche zu stoppen. © Jens Pommerenke

15. FC Gevelsberg-Vogelsang

Zwei Vereine aus Gevelsberg fallen im Ranking der Vereine, die in der Kreisliga A die meisten Karten gesehen haben, deutlich ab. Den Vogelsangern wurden bisher 21 Gelbe, eine Gelb-Rote sowie zwei Rote Karten gezeigt.

16. SV Ararat Gevelsberg

Am härtesten ging es bisher beim SV Ararat Gevelsberg zur Sache, der Verein bekam in dieser Saison die meisten Kartons gezeigt. 25 Mal sahen die Gevelsberger Gelb, vier Mal Gelb-Rot und zwei Mal glatt Rot.

Kartensammler unter sich: Muhamad Rassuli von Ararat geht mit dem Bein zum Ball.
Kartensammler unter sich: Muhamad Rassuli von Ararat geht mit dem Bein zum Ball. © Michael Scheuermann | WP