Ennepetal. TuS Ennepetal braucht lange, um Ararat Gevelsberg zu knacken. Eine Unsportlichkeit des Gegners sorgt für den Beginn der nächsten Hellmann-Show.

Als die Ennepetaler nach 80 gespielten Minuten eine Flanke in die Mitte schlagen, wird es plötzlich brandgefährlich. Dominik Bohmhauer köpft den Ball aufs Tor und kann eigentlich schon jubeln, weil er den gegnerischen Keeper bereits überwunden hat. Dennoch kommt aus dem Nichts eine Hand dazwischen. Diese gehört Ararats Feldspieler Maruan Karim, der den Abschluss unerlaubterweise auf der Linie hält.

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Es war die Szene der Partie zwischen dem TuS Ennepetal II und dem SV Ararat Gevelsberg. Das Handspiel sowie der folgende Elfmetertreffer von Joe Hellmann waren der Anfang des späten 3:0 (0:0)-Erfolges des weiterhin ungeschlagenen Tabellenführers.

Nicht der erste Platzverweis

„Er hat reflexartig die Hand hochgerissen wie es jeder in einer solchen Situation machen würde“, erklärt der Gevelsberger Trainer Koray Senpolat die Aktion. Die Rote Karte, die Maruan Karim daraufhin sah, bezeichnet der aber als „völlig richtig.“

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Die letzten zehn Minuten musste Ararat Gevelsberg in Unterzahl zu Ende spielen – das nutzte Gegner Ennepetal aus. Durch ein Eigentor von Ishak Aykoc (81.) sowie Hellmanns zweitem Treffer (90.) setzte sich der Favorit durch – das aber erst kurz vor Schluss.

Sorgen zum Ende

„Ich hatte am Ende schon ein wenig bange“, gab TuS-Co-Trainer Dimitrios Sorovakos hinterher zu. Dass die Partie so lange offen war, sorgte auf der anderen Seite jedoch für positive Emotionen: „Wir haben gegen die beste Mannschaft der Liga gut mitgespielt“, war Ararat Coach stolz auf die Leistung seines Teams.

Joe Hellmann vom TuS Ennepetal trifft erneut mehrfach.
Joe Hellmann vom TuS Ennepetal trifft erneut mehrfach. © Marinko Prša | Marinko Prša

Der Gevelsberger Karim flog derweil schon zum dritten Mal im persönlich dritten Spiel dieser Saison vom Feld. Zuvor sah er bereits zweimal die Gelb-Rote Karte.