Ennepetal. Beim ersten Auftritt in eigener Halle unterliegt die TG Voerde knapp. Vor allem Riemkes Torwart entnervt die Mannschaft von Trainer Kai Henning.

Unmittelbar nach dem Abpfiff bildete sich eine Traube der Gästespieler um Torhüter Bastian Olschinka, der seinen Farben mit einer überragenden Leistung den Sieg sicherte. Eine aufopferungsvolle kämpferische Leistung war an diesem Sonntagabend nicht genug für die Handballer der TG Voerde. Der Verbandsligist unterlag im ersten Heimspiel mit 27:30 gegen Teutonia Riemke und schaffte es nicht mit der perfekten Ausbeute von 4:0 Punkten in die zweiwöchige Pause zu gehen. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat Moral bewiesen, nie aufgesteckt, aber am Ende hat es heute einfach nicht gereicht“, bilanzierte Trainer Kai Henning.

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Der musste kurz vor Spielbeginn einen bitteren Ausfall verkraften. Neben Janis Thomzig fiel auch der zweite Kreisläufer Lasse Stratmann aus. Dafür sprang Vater Dirk Stratmann ein, der in der Deckung einen guten Job machte, bis er Anfang der zweiten Halbzeit nach einer unglücklichen Roten Karten vom Feld geschickt wurde. Über die 60 Minuten wogen die Ausfälle bei der TGV zu schwer, zumal im Rückraum Noah Pfaffenbach fehlte und Jan Pagenkämper nur bedingt einsatzfähig war. „Am Ende konnten wir das nicht kompensieren“, bestätigte auch Henning.

Machtlos: Voerdes Torwart Tim Stute ärgert sich über ein Gegentor.
Machtlos: Voerdes Torwart Tim Stute ärgert sich über ein Gegentor. © Marinko Prša

In Durchgang eins lagen die Gastgeber über weite Strecken vorne, Fabian Riebeling tat sich in der Offensive immer wieder mit schönen Aktionen hervor. Die Führung zur Pause verhinderte Olschinka, der dem Spiel nach der Pause noch mehr seinen Stempel aufdrückte. In den ersten zehn Minuten von Durchgang zwei scheiterten gleich vier verschiedene TGV-Akteure von der Siebenmeterlinie, auf der Gegenseite traf allein Moritz Freitag in dieser Zeit vierfach. Nach der Hinausstellung gegen Dirk Stratmann versuchte es Voerde mit verschiedenen Deckungsvarianten und warf sich in jede Aktion, näher als auf zwei Treffer kamen sie aber nicht mehr heran.

Endstation Bastian Olschinka

Jedes Mal, wenn das Gefühl einer möglichen Wende aufkam, verhinderte Olschinka diese. „Er ist ein exzellenter Torhüter und hat das heute unter Beweis gestellt“, fand Henning anerkennende Worte. In der Schlussphase fehlten die Alternativen und die Ruhe im Abschluss, um zumindest einen Punkt zu retten. „Wir müssen jetzt den Mund abwischen und uns in den nächsten zwei Wochen auf das Spiel gegen Hombruch vorbereiten“, blickte der Voerder Coach bereits auf die nächste Aufgabe, bei der er auf einige Rückkehrer hofft.