Gevelsberg. Die Niederlage zum Start in die Saison zeigte auf, wie die Saison der Gevelsberger Oberliga-Handball laufen kann. Ein Kommentar.

Das war ein erster Fingerzeig für die Handballer vom Oberligisten HSG Gevelsberg/Silschede. Zwar herrschte bei Trainer Sascha Šimec nach der klaren Niederlage beim TuS Volmetal nicht allzu schlechte Laune, dennoch steht spätestens nach der Pleite zum Auftakt fest: Das wird eine verdammt harte Saison für die HSG.

+ + + Du willst wissen, was im lokalen Sport in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal, in Wetter und Herdecke sowie in Hagen passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

Mit den Mitteln, die dem Verein zur Verfügung stehen, ist es ohnehin schon bewundernswert, dass Gevelsberg in der Oberliga spielt – und auch mithält. Andere Vereine haben da ganz andere Möglichkeiten – wie beispielsweise die beiden Nachbarn aus Hagen. Der TuS Volmetal hat in der eigenen Reserve zig Spieler zur Verfügung, die über langjährige Erfahrung in der 3. Liga verfügen und bei personellen Engpass in der ersten Mannschaft problemlos ohne großen Qualitätsverlust einspringen können. Noch deutlicher wird der Unterschied aber bei Betrachtung des VfL Eintracht Hagen II, die einen Kader beisammen haben, der ohne weiteres auch bereits jetzt schon eine Liga höher mithalten könnte – unter anderem mit Josip Jukic, dem besten HSG-Torjäger der vergangenen Jahre.

Sehr dünn besetzter Kader

Der Kader der Gevelsberger hingegen ist sehr dünn besetzt. Es darf nicht viel an Verletzungen, Sperren oder anderen Verhinderungen zusammen kommen, damit die Šimec-Sieben in dieser starken Liga auf Augenhöhe agieren kann. Denn das zweite Jahr nach dem Wiederaufstieg in die Oberliga inklusive des Massenabstiegs hat es in sich: 32 Spiele und jede Menge sehr starke Gegner.

Sollte es die HSG dennoch schaffen, das Liga-Patent in diesem Jahr erneut zu verlängern, kann man getrost vom größten Erfolg der Vereinsgeschichte sprechen.