Ennepetal. Der Handball-Verbandsligist TG Voerde gewinnt im ersten Test gegen die HSG II. Zwei Spieler stachen in der Partie besonders hervor.

Zum Schluss lief es für die TG Voerde im ersten Testspiel dieser Vorbereitung wie am Schnürchen. Einen Sechs-Tore-Rückstand drehte der Handball-Verbandsligist gegen die HSG Gevelsberg II noch zu einem souveränen Sieg. Am Ende stand für die Voerder ein 33:26 (12:15) zu Buche. Aber nicht nur das Resultat bescherte der Turngemeinde einen gelungenen Mittwochabend in der Halle West, auch wie sich die Zugänge im ersten Spiel präsentierten, wurde hinterher positiv vom Trainer hervorgehoben.

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Zuallererst war da Keeper Tim Stute, der in seiner ersten Begegnung für die Voerder einen guten Eindruck hinterlassen konnte. Er wechselte vor dem Vorbereitungsstart von der HSG Lüdenscheid zu den Handballern, die in der Halle am Reichenbachgymnasium beheimatet sind.

Viel Lob vom Trainer

„Er hat einen super Job gemacht und war auch daran beteiligt, dass wir das Spiel noch drehen konnten“, lobt ihn Spielertrainer Fabian Riebeling. In seinen knapp fünfzehn Minuten, die Stute den Kasten hütete, hätte er sich nicht nur mit Paraden auszeichnen können, sondern auch in zwei weiteren wichtigen Disziplinen, wie der Coach befand.

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„Er hat sehr viel auf dem Feld gesprochen und uns immer wieder motiviert“, erklärt Riebeling weiter. „Und das, obwohl es für ihn seine erste Partie für uns gewesen ist“, arbeitet er die Bedeutung seines Lobes heraus. Zudem glänzte der Torhüter laut dem Trainer immer wieder bei schnellen Tempogegenstößen, die er einleitete. Immer wieder machte er in Zusammenarbeit mit Linksaußen Tom Brüggemann das Spiel schnell.

Gute Körperlichkeit

Zum anderen fügte sich nach Trainermeinung auch Justin Jung gut in die Mannschaft ein. Der 20-Jährige wechselte wie der Keeper von Lüdenscheid aus nach Voerde. Im Rückraum erledigte der Zugang seinen Job knapp 40 Minuten sehr gut. „Er glänzt vor allem durch seine gute Körperlichkeit“, lobt Riebeling. Der Übungsleiter weiter: „Er ist wie ein Schrank und sehr robust gebaut.“ Insgesamt vier Treffer trug Jung zum Erfolg gegen die Gevelsberger Reserve bei. „Wenn er so weitermacht, dann könnte er eine gute Rolle in dieser Saison spielen“, ist sich der Spielertrainer sicher.

Justin Jung (am Ball) wirft auf das Tor.
Justin Jung (am Ball) wirft auf das Tor. © Unbekannt | Marinko Prša

Aber unabhängig von den beiden neuen Spielern, die sich von einer guten Seite zeigten, waren die Voerder auch sehr glücklich mit ihrem Auftritt. „Ich bin sehr zufrieden, wir haben eine gute Leistung abgeliefert, darauf können wir aufbauen“, ordnet Riebeling den Erfolg gegen die HSG II ein.

Erst der Rückstand

Doch danach sah es zu Spielbeginn eigentlich noch nicht aus. Die Gevelsberger waren in der Anfangsphase das deutlich überlegene Team. Schnell musste Voerde einem 3:9-Rückstand hinterherlaufen. „Die ersten 15 Minuten von uns waren einfach grausam“, muss auch der Übungsleiter zugeben.

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Ein Grund für den zunächst schwachen Auftritt könnte mit der aktuellen Trainingssituation rund um das Team zusammenhängen. „Wir hatten bisher noch kein einziges Mal einen Ball in der Hand“, erklärt der Coach. Denn die eigene Halle ist zurzeit gesperrt. „Deswegen mussten wir uns erst einmal reinfinden“, meint Riebeling.

Training zahlt sich aus

Doch das Positive an der eher negativen Situation ist auch schnell gefunden: Je länger die Begegnung gegen die Gevelsberger dauerte, desto mehr profitierte die TG von den Ausdauereinheiten, die sie als Ersatz für das Handballtraining absolvieren. „Die haben sich ganz klar ausgezahlt“, sagt der Trainer.

Das ist sonst noch los im lokalen Sport

Bis zur Pause kam seine Mannschaft wieder ran, nur noch drei Treffer fehlten Voerde, um die Partie auszugleichen. In der zweiten Hälfte drehte das Team dann immer mehr auf und konnte zügig den Ausgleich erzielen. Danach zogen sie immer weiter davon. „Wir waren hinterher sehr dominant“, findet TG-Coach Riebeling.

Bis zum Start noch Zeit

Es war ein erster guter Aufgalopp. „Unsere Zugänge schlagen voll ein und wir haben ein gutes Fitnesslevel“, sagt er. Wenn dann bald auch noch das reguläre Training aufgenommen werden kann, kann die kommende Spielzeit kommen. Bis zum Saisonstart Anfang September ist aber noch viel Zeit.