Schwelm. Die Kaderplanung der EN Baskets ist in vollem Gange. Daniel Mayr verlässt den Verein, aber ein Stammspieler verlängerte nun bei den Schwelmern.

Nachdem die EN Baskets in der spielfreien Zeit bereits die Abgänge von Marco Hollersbacher, Nikita Khartchenkov, und Marco Buljevic hinnehmen mussten, reiht sich nun der nächste Akteur in die Liste ein: Daniel Mayr wird die Schwelmer in Richtung der Wiha Panthers Schwenningen verlassen und in die ProA wechseln.

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Der 2,18 m große Center wird so nun wieder höherklassig auf dem Feld auflaufen. „Ich komme meinem Ziel ein stückweit näher, Basketball vollberuflich und auf dem höchsten Level spielen zu können, auf dem ich mich selber auch sehe“, erklärt Mayr. Seine professionelle Karriere startete in der ProA. Beim FC Bayern München zog er sich allerdings auch eine schwerwiegende Verletzung zu, die ihn lange Zeit außer Gefecht setzten sollte. Ihm sprang die Kniescheibe raus. Zunächst hieß es sechs Monate Pause, doch nach seinem Wechsel zu den Skyliners Frankfurt wurde es nicht besser. Durch einen Knorpelschaden war er erst nach dreieinhalb Jahren wieder fit.

Kein langer Aufenthalt geplant

Sein Ziel war von Anfang an, wieder höher zu spielen. Daher war es klar, – und so war es mit Coach Falk Möller und Omar Rahim abgesprochen – dass seine Zeit bei den Baskets nur begrenzt sein wird. „Er suchte den Weg zurück in den Leistungssport und das ist ihm gelungen“, sagt Möller über seinen Spieler. Mayr habe sich stetig weiterentwickelt und sich vor allem in den letzten beiden Jahren leistungstechnisch sehr gut präsentiert.

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Sein Knie ist gut verheilt und verfügt wieder über die nötige Stabilität, was dafür sorgte, dass Mayr zuletzt mit guten Leistungen auf dem Platz auffiel. Dies dürfte er anhand seiner Körpergröße aber auch ohnehin schon tun. „Ein Spieler in seiner Größe wird immer gesucht. Wenn er die Chance hat, in die ProA zu gehen, dann muss er sie nutzen“, erklärt Falk Möller. In seinen noch recht jungen Jahren, wäre es falsch, sich mit der ProB schon endgültig zufrieden zu geben.

Mayr blickt positiv auf die Zeit bei den Schwelmern zurück: „Ich bin Schwelm mega dankbar für die letzten drei Jahre und dass Omar und Falk mir die Chance gegeben haben, so zurückzukommen. Auch wie die Fans mich aufgenommen und begleitet haben war der absolute Wahnsinn.“

Schlüsselspieler bleibt in Schwelm

Die Fans durften sich am gestrigen Sonntag über eine besondere Nachricht freuen: CJ Oldham bleibt bei den EN Baskets. Der Forward ist glücklich über seinen Verbleib bei den Schwelmern: „Ich freue mich auf die kommende Saison. Diesmal bin ich von Anfang an dabei und hoffe, dass wir unsere Saisonziele steigern und erreichen können.“

CJ Oldham setzt im Spiel gegen die Rhöndorf Dragons zum Korbleger an.
CJ Oldham setzt im Spiel gegen die Rhöndorf Dragons zum Korbleger an. © Jens Pommerenke / AirPictures.de

Auch Coach Falk Möller ist froh über die Verlängerung des Schlüsselspielers: Für mich ist es wichtig, Stabilität ins Team zu bringen und deshalb haben wir uns sehr um CJ bemüht.“ Nach dem schwierigen Start im letzten Jahr gewann man nach der Verpflichtung von CJ Oldham sechs Spiele in Folge. „CJ hat in der letzten Saison ab seinem ersten Spiel einen Unterschied und die Mannschaft besser gemacht. Das schaffen nicht viele Spieler. Daher hatte seine Weiterverpflichtung eine hohe Priorität und wir mussten und sehr strecken, um es zu schaffen“, erklärt Möller.

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Dem Trainer der EN Baskets fallen mit Hollersbacher und Mayr zwei überaus talentierte Spieler in Richtung ProA weg. So sehr man sich auch darüber freut, Spieler in diese Richtung entwickelt zu haben, müssen diese natürlich kompensiert werden. Möller betont, dass die Baskets weitere Spieler verpflichten müssen. Aktuell befinden sich die Verantwortlichen in Gesprächen, um das Team für die neue Saison gut aufzustellen. Dass ein Umbruch zu einer insgesamt jüngeren Mannschaft stattfindet, bestreitet Möller nicht. Allerdings kann die Saison nicht nur mit jungen und teils noch unerfahrenen Spieler gestartet werden. In wenigen Wochen soll der Kader stehen.