Ennepetal. Am Sonntag saß Kai Henning noch auf der Bank des Gegners, ab dem 1. Juni trainiert er aber die TG Voerde – wofür er seinem Ex-Verein dankbar ist.
Der Handball-Verbandsligist TG Voerde hat seit dem 1. Juni einen neuen Trainer. Kai Henning, der ursprünglich erst ab der kommenden Saison zurück auf die Voerder Bank kehren sollte, wird die Mannschaft in den ausstehenden drei Saisonspielen betreuen. Zuletzt coachte Henning die TGV in der Saison 2017/2018, gemeinsam gelang damals der Aufstieg in die Verbandsliga.
Grund für den vorzeitigen Einstieg Hennings ist die Tatsache, dass die Saison für seinen bisherigen Verein TuS Hattingen seit dem vergangenen Wochenende vorbei ist. Ausgerechnet gegen die Voerder feierte er zum Abschied einen 33:27-Erfolg. „Der TuS war in allen Belangen sehr entgegenkommend. Nach dem Ende unserer Saison haben sie mir so die Möglichkeit gegeben, schon mit meiner neuen Mannschaft zu arbeiten“, beschreibt er die Entscheidungsfindung.
Saison bereits ein großer Erfolg
TGV-Abteilungsleiter Lars Apitius bedankte sich ebenfalls beim Ligakonkurrenten. „Man kann nicht erwarten, dass das so reibungslos verläuft. Wir sind Hattingen dankbar, dass wir Kai schon jetzt bei uns haben dürfen.“ Apitius selbst betreute das Team in den vergangenen Wochen und feierte mit dem Aufsteiger frühzeitig den Klassenerhalt. „Die Jungs haben mich toll aufgenommen, die Saison ist ein großer Erfolg für uns.“ Nun begrüßt er die Tatsache, dass die Mannschaft und ihr kommenden Trainer bereits in dieser Spielzeit noch einige Wochen zusammen arbeiten können.
Für Henning ist es die Chance, einen nahtlosen Übergang von einem Verbandsligisten zum anderen zu schaffen und unter anderem mögliche Neuzugänge schon jetzt im Training betreuen zu können. Bis zum Saisonende am 16. Juni stehen noch die Begegnungen gegen Schalksmühle, Hombruch und Tabellenführer HVE Villigst-Ergste an. „Wir nutzen die Gelegenheit um schon einige Dinge anzustoßen. Ich freue mich sehr auf meine Zeit in Voerde“, blickt der neue Übungsleiter optimistisch auf seine neue Aufgabe.
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Bedingt durch die noch ausstehenden drei Nachholpartien wird die Sommerpause für die Voerder entsprechend kurz, so dass Henning die Zeit sinnvoll nutzen möchte, um sich ideal auf die anstehende zweite Verbandsliga-Saison der Voerder vorbereiten zu können.
Für den Ennepetaler Kai Henning ist es nach Stationen beim HSV Plettenberg/Werdohl und zuletzt in Hattingen die nächste Station bei einem Handball-Verbandsligisten.